Torhüter: Reust Ernst TV Steffisburg
Verteidiger: Gantenbein Burkhard Grasshoppers, Jordi n.a. GG Bern
Läufer: Kugler Ernst BTV Basel, Haupt Max GG Bern, Rüedi Jacques GG Bern
Stürmer: Meyer Werner, Kress Werner ATV Basel, Hufschmid Willy ATV Basel, Morgenthaler Robert GG Bern, Jendly Marcel TV Länggasse, Morgenthaler Rudolf GG Bern.
Torschützen: Morgenthaler 5, Jendly 2, Meyer 1
Wetter: 19°, Luftdruck 725.3, Windrichtung und Stärke ESE 1, sonnig
Die Schweiz v.l.: Reust Ernst TV Steffisburg, Morgenthaler Rudolf GG Bern, Jordi ? GG Bern, Meyer Werner ATV Basel, Gantenbein Burkhard Grasshoppers, Morgenthaler Robert GG Bern, Haupt Max GG Bern, Rüedi Jacques, Hufschmid Willy, Kugler Ernst BTV Basel, Jendly Marcel TV Länggasse.
Unten: Der Schussfreudige Schweizersturm im Angriff. Kress Meyer knallt auf das Tor der Ungarn - Jendly Marcel verfolgt den Torwart. (Originaltexte)
H.M. Punkt 15.20 Uhr betreten die beiden Mannschaften unter Führung von Schiedsrichter Marquart (Deutschland) den Sportplatz In folgender Aufstellung:
Schweiz: Reust; Jordi, Gantenbein; Rüedi, Haupt, Kugler; Meyer, Hufschmied, Morgenthaler Robert, Jendly, Morgenthaler Rudolf.
Ungarn: Merai; Renda, Dr. Balogh; Bankuti, Olab, Lober; Matyasi, Eszeki, Erdödi, Gecse, Molnar.
Bei strahlendem Wetter und besten Platzverhältnissen hören die nahezu 5000 Zuschauer die Landeshymnen beider Mannschaften stehend an.
Der erste Angriff der Ungarn führt bereits zum Treffer durch den rechten Flügel. Die Schweiz gleicht durch Rudolf Morgenthaler sofort aus. Der gleiche Spieler verwandelt wenige Sekunden später zum 2:1. Die Ungarn lassen sich nicht verblüffen; aber ihrem Spiel fehlt die Präzision. Die Eidgenossen kombinieren sauber und in der 5. Minute erzielt Jendly nach grossartiger Täuschung das dritte Tor. Meyer tankt sich durch. Ein haltbarer Wurf landet im Netz. Anschliessend vergibt er zwei sichere Chancen. Die Ungarn schiessen beständig schlecht. Umgekehrt ist in der 20. Minute Rudolf Morgenthaler erfolgreich. Zwei Minuten später jagt er einen Freiwurf unheimlich scharf in die höhere Ecke. Bei anhaltender Überlegenheit der Eidgenossen endet die erste Halbzeit mit einem schönen Vorsprung von
Die zweite Halbzeit beginnt mit offenem Feldspiel. Beide Torhüter meistern schwere Schüsse mit grosser Virtuosität. Ungarn erholt sich und wird immer stärker. In der 32. Minute verwandelt Erdödi einen Freiwurf zum 6:2. Die Schweizer kombinieren viel zu vorsichtig. Zum Glück schiessen die Gäste sehr schlecht. In der Folge verliert das Spiel an Klasse. Ungarn holt durch den Läufer Birbalan ein weiteres Tor auf. Dann wirft Erdödi zweimal haarscharf daneben. Mit Sieben und acht Mann angreifend, werden die Magyaren immer gefährlicher. Den Schweizern will nichts mehr gelingen. Wiederum trifft mit Freiwurf Erdödi die weitere Ecke. Reust ist hoffnungslos geschlagen. 6:4. Morgenthaler Rudolf sieht dafür seinen Freiwurf vom Pfosten abspringen. Sein Bruder findet das Loch auch nicht und trifft nur den Pfosten.
Das Publikum spornt die Schweizer mächtig an. Aber nichts gelingt. Dafür setzt sich erneut Birbalan durch und holt auf 6:5 auf. Nun wird es brenzlig. Endlich ist Jendly erfolgreich. Kaltblütig wirft er zum 7:5 ein. In der gleichen Minute verkürzt Ungarn auf 7:6. Dann aber verwandelt der in die Mitte gelaufene Morgenthaler Rudolf ein Zuspiel aus vollem Lauf zum 8:6. Damit hat das Spiel seinen Höhepunkt erreicht. Beidseitig gelingen keine Tore mehr. Die Schweiz hat verdient gewonnen. Ungarn konnte erst in der zweiten Halbzeit seine grosse Klasse unter Beweis stellen.