unterwegs nach Dänemark und Schweden bei einem Marschhalt in Dänemark
Unten v.l.: Hans Baumann Präsident HBA und IHF, Hans Osterwalder, Charles Steiger, Werner Presser, Ernst Reust, Marcel Jendly, Ernst Kugler, Edmond Güdel, Ernst Dubs, Herbert Lang, Emil Worni, Emil Horle TK-Präsident HBA und IHF, Albert Wagner Generalsekretär HBA und IHF, Gino Garzoni, Otto Büche, Ernst Jost, Hansruedi Näf.
Freiburg im Breisgau
Kiel - Hafen
Footing an der englisch-amerikanischen Zone auf der Reichsautobahn.
Albert Wagner und Hans Baumann
Umlad auf die Fähre Nyborg
Im Hafen von Kopenhagen
Die 4 Chauffeure in weissen Kitteln von MARTI-KALLNACH mit der Nationalmannschaft auf der Nordlandreise.
Trainer: Emil Horle
Torhüter: Reust Ernst TV Steffisburg, Worni Emil TV Kaufleute Zürich
Verteidiger: Steiger Charles RTV 1979 Basel, Osterwalder Hans BTV Aarau
Läufer: Kugler Ernst BTV Basel, Garzoni Gino Grasshoppers, Lang Herbert BTV Aarau
Stürmer: Jost Ernst GGB, Jendly Marcel TV Länggasse, Güdel Edmond Grasshoppers, Büche Otto Grasshoppers, Presser Werner RTV 1979 Basel
Ersatz: Dubs Ernst Grasshoppers, Näf Hansruedi (nicht eingesetzt)
Torschützen: Jendly, Büche, Presser je 2, Jost, Güdel je 1
Si. Im Kopenhagener Handball-Länderspiel vom Donnerstag siegte Dänemark gegen die Schweiz mit 8:6 Toren (Halbheit 4:2). Die Partie wurde auf gutem Terrain vor 10’000 Zuschauern ausgetragen. In der ersten Halbzeit war die Qualität des Spiels überdurchschnittlich gut. Bei raschem Tempo wurde sehr offen gespielt. Die Schweizer Elf hatte zahlenmässig mehr Chancen; die Dänen produzierten die geschlosseneren Angriffe. Der schwedische Schiedsrichter Stiberg zeigte sich den Schweizern gegenüber ausgesprochen streng. Presser und Jendly waren die Torschützen für die Schweiz, Madsen (3) und Nielsen skorten für Dänemark. Nach dem Seitenwechsel lagen zuerst die Schweizer in Front, nachher die Nordländer. Das Spiel wurde immer härter geführt und ergab in der zweiten Hälfte beidseitig vier Treffer. Büche (2), Güdel und Jost zeichneten für die schweizerischen Erfolge; Madsen (3) und Jörner für die dänischen. Als Lehre für die Schweizer ergab sich, dass Im Norden ausgezeichnet Handball gespielt wird und die Gangart ist im allgemeinen härter als in der Schweiz.
Trainer: Emil Horle
Torhüter: Worni Emil TV Kaufleute Zürich, Reust Ernst TV Steffisburg
Verteidiger: Steiger Charles RTV 1979 Basel, Osterwalder Hans BTV Aarau
Läufer: Kugler Ernst BTV Basel, Garzoni Gino Grasshoppers, Dubs Ernst Grasshoppers
Stürmer: Jost Ernst GGB, Büche Otto Grasshoppers, Güdel Edmond Grasshoppers, Jendly Marcel TV Länggasse, Presser Werner RTV 1979 Basel.
Torschützen: Jendly 3, Güdel, Presser je 1
Aufmarsch der Mannschaften.
de bada lagen springer in pa planen med sina lagkaptener i spetsen.
Die beiden Mannschaften laufen mit ihren Kapitänen an der Spitze auf das Spielfeld.
Kugler Ernst BTV Basel hindert Ackerstedt am Torschuss.
Ackerstedt (SWE) startet mustergültig und löst sich von Osterwalder Hans, BTV Aarau
Emil Worni taucht nach einem Tiefschuss.
kr. Ystad, 13. Juli. Als sich Spieler und Offizielle des Länderkampfes in Kopenhagen zum Bankett im «Schlossgarten» sammelten, war die erste Enttäuschung über den unglücklichen Ausgang und die unglückliche Spielleitung im schweizerischen Lager bereits etwas abgedämpft. Die Leiter unserer Expedition, A. Wagner, H. Baumann und Horle, gaben sich einen respektablen Ruck und beehrten selbst den schwedischen Schiedsrichter mit einer guten schweizerischen Markenuhr. Klar natürlich, dass dasselbe wertvolle Geschenk auch die Offiziellen und die dänischen Spieler erreichte! Das Bankett gab hüben und drüben, wobei für uns H. Baumann den talentierten Sprecher machte, die gern ergriffene Gelegenheit, den neu geknüpften sportlichen Beziehungen und den zurückgewonnenen menschlichen Freiheiten das Wort zu reden. Der Anfang ist gemacht, und er war sehr herzlicher Natur. Freitags wurde die Handballer-Reise, die im ausgezeichneten Autocar Danzas in Basel ihren Anfang genommen hatte und durch Deutschland bis nach Kopenhagen führte, fortgesetzt. Fährschiff, Malmö, Bahn und Ystad waren die Stationen.
ist ein schwerer Boden, dafür idyllisch am Meere gelegen und trotzdem von Bäumen umgeben. Nach allem, was hier oben an Handball zu sehen war, ist unserer Elf auch bei bester Form keine gute Chance zu geben. Die schwedischen Handballer sind meist ausnehmend grosse Leute mit ausgefeilter Technik und ausgebildeter Taktik. Erst das Spiel allerdings wird die endgültige Antwort erteilen! Der Einladung des Bürgermeisters von Ystad folgte die schweizerische Expedition um so lieber, als sie vom Geiste echter Freundschaft und Herzlichkeit getragen war. Es ist erstaunlich, wie korrekt und entgegenkommend in jeder Beziehung Schwedens Leute uns gegenüber sind — auch wenn sie uns völlig fremd sind und mit uns nichts zu tun und keine andere Beziehung haben, als das Wissen um die Nationalität.
Si . Der zweite Länderkampf in Skandinavien führte die schweizerische Nationalmannschaft gegen die Schweden. 4000 Zuschauer hatten sich im Stadion von Ystad eingefunden, um bei prächtigem Wetter einer spannungsreichen Begegnung beizuwohnen. Die Schweizer stellten Worni anstelle von Reust ins Tor, und am Platz von Lang spielte Dubs. Die erste Halbzeit zeitigte beidseitig rasche, flüssige Angriffe, welche jedoch durch das entschlossene Zerstörerspiel der Gegenpartei zunichte gemacht wurden. Die Schweizer wirkten taktisch ausgezeichnet, während die Schweden vor allem in technischer Hinsicht glänzend operierten. Bei Halbzeit stand die Partie noch 3:3, doch nach der Pause holten die schussfreudigen Schweden durch Freiwürfe den entscheidenden Vorsprung heraus. So lautete das Schlussresultat 7:5 für Schweden. Torschützen waren Jendly (3), Garzoni, Güdel und Presser für die Schweiz, und Henriksson (3), Olson, Bjoerkstrand, Akerstedt und Thoren für Schweden. Der dänische Schiedsrichter Ahm leitete das Treffen mit gestrenger Objektivität.
Am 5. Juli früh am Morgen überschritten in Begleitung der Herren Horle, Baumann und Wagner folgende Spieler unserer Handball-Nationalmannschaft die Grenze bei Basel: Büche Otto, Dubs Ernst, Garzoni Gino, Güdel Edmond, Jendly Marcel, Jost Ernst, Kugler Ernst, Lang Herbert, Näf Hansruedi, Osterwalder Hans, Presser Werner, Reust Ernst, Steiger Charles und Worni Emil. Die Reise durch Deutschland war sehr abwechslungsreich. Die trostlosen Ruinen der mittleren und grossen Städte liegen fremd in dem sonst gut bebauten Land, das heute einen ganz friedlichen Anblick zeigt. Ein erschreckendes Bild jedoch bietet das vollständig zerstörte Hamburg, sodass wir gerne über die dänische Grenze traten. Eine ganz andere Welt erschloss sich nun vor unsern Augen: grüne Weiden mit gemütlich grasendem Vieh, weiss getünchte Gehöfte und idyllische Windmühlen begleiteten uns bis nach Kopenhagen.
In der dänischen Hauptstadt wurden wir so herzlich empfangen, dass wir alle noch lange daran denken werden. Wir waren froh, neben dem täglichen Training noch etwas Zeit zu finden, uns die Schönheiten der Stadt zeigen zu lassen und Dänemark, seine Bewohner und ihre Sitten etwas kennen zu lernen.
Die Schweizerelf spielte in folgender Aufstellung:
Reust
Steiger, Osterwalder
Kugler, Garzoni, Lang
Jost, Jendly, Güdel, Büche, Presser
Als Spieler möchte ich das Spiel nur kurz besprechen: Der überragende Mann der Dänen war ihr Mittelstürmer, der seine gewaltige Durchschlagskraft dank der Haltung des Schiedsrichters voll entfalten konnte. Seine Torschüsse waren hart und präzis, sei es aus dem Lauf oder als Freistoss. Der übrige Sturm konnte besonders taktisch nicht ganz überzeugen. Die Verteidiger spielten massiv, aber nicht besonders schnell. Von Bedeutung ist vor allem, dass die Stürmer die Verteidigung stark unterstützten, die Verteidiger ihrerseits aber im Angriff mithalfen. Das hatte für unsere Mannschaft die Konsequenz, dass die Stürmer gezwungen waren, bei der Verteidigung stark auszuhelfen, dass aber im Angriff fünf Stürmer nicht genügend stark waren.
Das ganze Spiel stand unter ungenügender Kontrolle des Schiedsrichters und konnte deshalb weder die Zuschauer noch die Spieler befriedigen.
Für Reust wurde Worni eingesetzt, für Lang spielte Dubs. Das Spiel gegen die Schweden bot ein ganz anderes Bild als das vorhergegangen Treffen gegen Dänemark. Unter der vorzüglichen Leitung des dänischen Schiedsrichters entwickelte sich ein Kampl zwischen David und Goliath, hatten doch alle schwedischen Spieler eine Grösse zwischen 180 und 195 cm. Auf beiden Seiten wurde mit vollem Einsatz gekämpft, wobei in taktischer Hinsicht eher unsere Mannschalt überlegen war, die schwedischen Riesen aber über eine riesige Schusskraft verfügten. So konnten sie nicht weniger als fünf Freistösse in Tore verwandeln!
Die Reise in den Norden brachte uns zwei Niederlagen; sie können und werden uns aber Gewinn bringen! Hans Osterwalder.