Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) hat das Geschäftsjahr 2021/22 bei Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von rund 10 Millionen Franken mit einem Verlust von knapp 99’000 Franken abgeschlossen. Das Budget für das Geschäftsjahr 2022/23 sieht bei Einnahmen in der Höhe von 8,1 Millionen Franken einen Gewinn von etwas mehr als 11'000 Franken vor.
Die vergangene Saison stellte uns finanziell erneut vor grosse Herausforderungen. Nachdem das letzte Verbandsjahr 2020/21 durch die Pandemie und dem längeren Unterbruch der Meisterschaft mit einem grossen Verlust von gegen CHF 200'000 abgeschlossen wurde, waren die finanziellen Auswirkungen der Pandemie für das abgelaufene Verbandsjahr etwas moderater, als vor der Saison zu befürchten war.
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 haben wir mit einem Verlust von knapp 100'000 Franken abgeschlossen. Dank einer umsichtigen Ausgabenpolitik konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. Zu Beginn der Saison rechneten wir mit einem Verlust von gegen CHF 200’000.
Das Geschäftsjahr hatte aus finanzieller Sicht auch erfreuliche Nachrichten bereit. Der Bund hat für den Schweizer Sport für das Kalenderjahr 2021 über 100 Millionen Franken als Stabilisierungspaket zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2021 konnten wir so über 2,5 Millionen Franken an Vereine und weitere Handball-Organisationen ausbezahlen. Darin enthalten waren auch Lizenz- und Mannschaftsgebühren, die wir für die Zeit des Abbruchs im Frühling 2021 in Teilen an die Vereine zurückzahlen konnten.
Dem SHV blieben aus dem Stabilisierungspaket 2021 rund 185’000 Franken zur Deckung seiner eigenen Schäden. Aufgrund der Abwicklung des Stabilisierungspakets für die Vereine und Organisationen fielen die Einnahmen und Ausgaben des SHV 2021/22 insgesamt rund zwei Millionen Franken höher aus als ursprünglich budgetiert.
Weil die weitere Entwicklung der Situation schwierig abzuschätzen ist, war bei der Budgetierung für das Verbandsjahr 2022/23 erneut Augenmass gefordert. Wir sind uns bewusst, dass wir in die Entwicklung des Handballs (und vor allem in das neue Geschäftsfeld Partizipation) investieren müssen – und werden dabei den richtigen Mix finden. Wir werden den finanziellen Turnaround schaffen. Das Budget sieht dementsprechend einen Gewinn von rund 11'000 Franken vor. Grosse Anstrengungen werden unternommen, um zusätzliche Einnahmen zu erschliessen und wir sind überzeugt, dass Investitionen gerade zum jetzigen Zeitpunkt für den Handball in der Schweiz enorm wichtig sind.