Durch die Pandemie waren die Herausforderungen in den Mitgliedsvereinen in Bezug auf Erhalt und Pflege ihrer Vereinsmitglieder von Jung bis Alt nicht einfach. Auf den zuständigen Vereinsgremien lasteten grosse Aufgaben, etwa bei der Spielplanung. Trotz dieser nicht einfachen Zeit über das Winterhalbjahr konnten im Bereich der Mitgliedergewinnung doch einige Kontakte zu neuen Vereinen geknüpft werden.
Im Verlaufe des Verbandjahres 2021/22 sind die Vereine BHV Wasserschloss (20.10.2021), Copaca-Bâle (07.12.2021) und TV Felben-Wellhausen (19.05.2022, unten im Bild) in den Schweizerischen Handball-Verband eingetreten. Drei weitere Vereine sind im August 2022 offiziell aufgenommen worden. Dass in einem Verbandsjahr ein halbes Dutzend neuer Vereine Aufnahme in den SHV beantragen, ist besonders in der derzeitigen Lage einzigartig und ein optimistisches Zeichen.
Handballvereine konnten auch im letzten Jahr von den Dienstleistungen der SHV-Partner profitieren, sei es bei der Vereinsvitalisierung mit vereinscoaching.ch oder die Vereinsmanagement-Angebote des Schweizerischen Turnverbands (STV) wie der Zukunfts-Workshop «Sportverein 2030» oder verschiedene Themenmodule.
Trotz des Unterbruchs von Oktober bis Jahresende konnten im Zeitraum Januar bis März 2022 drei Kurse in Theorie und Praxis im Rahmen von U13-Spielturnieren durchgeführt werden. An insgesamt vier Ausbildungsstandorten wurden so 20 Personen aus 11 Mitgliedsvereinen als neue Spielleiter-Betreuer*innen ausgebildet.
Per Ende Verbandsjahr 2021/22 wird das Programm an die Abteilung Schiedsrichter unter dem neuen Leiter Stephan Summ zur Fortsetzung und Weiterentwicklung übergeben. Der bisherige Verantwortliche Programm Spielleiter-Betreuer, Bruno Künzle, wechselt per 1. Juli 2022 in die Abteilung Schiedsrichter.
Ein grosser Dank gilt hier Bruno der durch seinen unermüdlichen Einsatz das Programm in allen drei Landesteilen Deutschschweiz, Romandie und Tessin bei vielen Vereinen eingeführt hat, etwa bei Pallamano Ticino im Frühling 2022 (Bild unten).
Daniel Willi unterstützt die Regionalverbände (ohne ARH Romandie) in der Administration der Sportfonds der Kantone, damit die Gesuche seitens der Regionen zeitgerecht an die jeweilige Sportfonds-Fachstelle des Kantons gestellt werden können. Diese Termingeschäfte sind insbesondere für die Handballbewegung wichtig und entscheidend, weil die Mitgliedsvereine innerhalb der jeweiligen Region mit subsidiären finanziellen Beiträgen unterstützt werden können. Das betrifft unter anderem die Sparten Verbandsförderbeitrag, Nachwuchs Breitensport, Nachwuchs Leistungssport, Förderbeiträge Vereine nach Mitgliederzahlen, Materialbeschaffungen, etc.
Neben dem grössten Förderwerk des Bundes mit Jugend+Sport sind die Beiträge für die Regionen sowie für ihre Mitgliedsvereine von essentieller Bedeutung und somit ein wichtiger Bestandteil in der Teilfinanzierung des sportlichen Alltags als Regionalverband sowie als Handballverein.
In den letzten Monaten wurde hinter den Verbandskulissen ein Teil der Handballgeschichte Schweiz aufgearbeitet und Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen zusammengetragen. Heute ist es möglich, auf die Zeit der Olympiade, Weltmeisterschaft und Europameisterschaft der Schweizer Legenden im Feldhandball zurückzublicken. In insgesamt sechs Bildbänden wird über die Ereignisse im Grossfeldhandball berichtet.
In diesem Zusammenhang fand am 7. Februar 2022 ein Ehemaligen-Treffen von Feldhandball-Spielern in Olten statt. Hier wurden die ersten Ergebnisse und die ehrenamtliche Arbeit von Roger Dolder, Marc Locher und Daniel Willi vorgestellt. Neben den Bildbänden wird durch Marc Locher die Wikipedia-Seite geführt.