Die vergangene Saison war im sportlichen Bereich geprägt von einem Zweikampf zwischen den Spono Eagles und dem LK Zug. Nebst dem bekannten Livestreaming war die TV-Präsenz der Liga erneut sehr zufriedenstellend. Ebenso das Sponsoring, bei dem das Namenssponsoring verlängert und ein Supplier hinzugewonnen werden konnte. 2022/23 steht eine Neuausrichtung der strategischen Zusammenarbeit mit dem Verband an.
Die Titelentscheidungen 2021/22 wurden zwischen den Innerschweizer Klubs von Spono und Zug ausgemacht. Der LC Brühl Handball gewann zwar im Sommer 2021 den Supercup, musste aber in der entscheidenden Phase im Kampf um die Titel abreissen lassen. So kam es zunächst im Cupfinal zum Duell Nottwil gegen Zug und dann auch im Playoff-Finale. Dort ging es über die volle Distanz von fünf Partien. In der Finalissima hatte dann Spono die besseren Nerven und sicherte sich den Titel. Der Cup-Titel ging an die Zugerinnen.
In der Auf-/Abstiegsrunde standen sich in einer Sechsergruppe vier Mannschaften der SPL1 (Rang 5 bis 8) und die beiden besten Teams aus der SPL2 gegenüber. Schlussendlich schafften es aber weder der HC Arbon noch die SG HV Olten, ein bestehendes SPL1-Team zu verdrängen. Abermals knapp scheiterten dabei die Frauen aus Olten, denen im finalen Spiel ein Tor (!) zum Aufstieg fehlte. Somit bleibt das Teilnehmerinnenfeld der SPL1 für ein weiteres Jahr unverändert. In der Abstiegsrunde der SPL2, bestehend aus den sechs verbliebenen SPL2-Teams, musste die HSG Aargau Ost trotz ansprechender Leistungen nach nur einer Saison den Gang in die 1. Liga antreten. Den Platz der Aargauerinnen nimmt 2022 US Yverdon ein.
Ein Highlight in der letzten Saison war der Cupfinal in Gümligen. Vor zahlreichen Zuschauenden lieferten sich die Spono Eagles und der LK Zug ein spannendes und attraktives Duell, mit hochdramatischem Ende. Nach ausgeglichenem Spielstand nach 60 Minuten und dem Unentschieden nach Verlängerung musste das Penaltyschiessen entscheiden – mit dem glücklicheren Ende für die Zugerinnen. Am gleichen Tag wurde auch der Cupsieger bei den Männern ermittelt. Das geschlechterübergreifende Format hat sich als attraktives Produkt etabliert und bekommt zudem eine steigende Präsenz beim SRF, was den Erfolg des Cupfinaltags unterstreicht.
Nicht mehr wegzudenken ist das Livestream-Angebot, bei dem alle Spiele der SPL1 live gestreamt und auf der verbandseigenen Plattform handballTV.ch ausgestrahlt werden. Die Realisierung baut weitestgehend auf dem ehrenamtlichen Engagement der Vereinsvertreter auf. Besten Dank an die Vereine für die Zusammenarbeit und die kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Formats. Ergänzend hat die Playoff-Finalserie erneut wichtige Sendeminuten auf den TV-Kanälen des SRF erhalten. Das Gesamtprodukt SPL ist damit weiter konstant auf dem Weg die mediale Präsenz Schritt für Schritt auszubauen.
Im Bereich Sponsoring ist es dem SHV gelungen, die Vereinbarung mit unserem Ligasponsor SPAR für drei weitere Jahre zu verlängern. Über das anhaltende Vertrauen und die Wertschätzung der Konstanz in der Partnerschaft freuen wir uns sehr. Darüber hinaus agiert mit weplayhandball.ch eine weitere attraktive Marke ab 2022/23 im SPL-Umfeld. Gemeinsam mit Hummel präsentiert das deutsch-schweizerische Unternehmen für zwei Saisons den offiziellen Spielball der SPL. Ferner geniessen wir mit grosser Dankbarkeit weiterhin die etablierte Unterstützung seitens der Mobiliar. Das Engagement unserer Sponsoren ist eine grosse und wichtige Unterstützung unserer Sportart. Wir sind alle angehalten, diese Partnerschaften bewusst wahrzunehmen und persönlich zu fördern.
Mit dem Ende der Saison 2022/23 kam es in der Organisation der SPL zu einem grossen Einschnitt. Nach dem Ausscheiden der drei Vorstandsmitglieder Stephanie Haag (Präsidentin), Laura Freivogel und Cyliana Bachmann streben Verband und Liga eine Neuausrichtung an, bei dem eine engere Verzahnung zwischen beiden Gremien vorgenommen werden soll. Aus diesem Grund wird eine Entsendung dreier ZV-Mitglieder als Vorstand der SPL angestrebt. Damit soll der Zugang zu strategischen Themen und Fragen besser gewährleistet werden. Dieser Schritt soll im Herbst 2022 vollzogen werden und verspricht eine spannende Zeit für den Frauenhandball.