Leistungssport

Auch auf unser drittes Akademie-Jahr dürfen wir mit Stolz zurückblicken. Wir haben Neues gelernt, konnten Bewährtes weiterführen und freuen uns auf die Zukunft. Die Leistungen der Spielerinnen sind weiterhin sehr positiv zu bewerten. Man sieht eine handballerische und athletische Entwicklung. Nicht zu vergessen, dass die Spielerinnen zu jungen Frauen heranwachsen und die Herausforderungen des Alltags wunderbar meistern.

Die neuen Spielerinnen haben sich rasch an ihren neuen Alltag zwischen Trainings, Testings, Besprechungen und Schule gewöhnt. Auch im vergangenen Jahr durfte die Handball-Akademie auf die Trainer Martin Albertsen, Kent Ballegaard und Damian Gwerder zählen. Seit dem Sommer 2022 leitete der Däne in Abwesenheit von Martin die Trainings von Montag bis Mittwoch und Damian übernahm jeweils das Donnerstag-Training. Seit dem Sommer 2022 hat eine Verjüngung bei den Gastspielerinnen stattgefunden. Spielerinnen mit den Jahrgängen 2002 oder älter trainieren nicht mehr mit der Akademie mit. Neu sind aber Spielerinnen mit dem Jahrgang 2008 oder jünger dabei. Dies soll die Gründung der U16-Nationalmannschaft im Sommer 2023 unterstützen und die bestehende U18-Nationalmannschaft weiter stärken.

Im Sommer 2022 durften die Juniorinnen-Nationalmannschaften der Jahrgänge 2002/03 sowie 2004/05 jeweils an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Die U20 Juniorinnen mit Norma Goldmann, Claire Coker, Kim Erni und Sara Zaetta spielten vom 22. Juni bis 3. Juli 2022 die WM in Slowenien. Aufgrund von Covid musste Trainer Damian Gwerder im Verlaufe des Turniers fast das gesamte Team austauschen. Dank einem unglaublichen Willen und sehr guten Leistungen erreichte das Team nach Turnierschluss den hervorragenden 8. Platz.

Bei den U18 Juniorinnen waren alle Akademie-Spielerinnen mit den Jahrgängen 2004/05 im Aufgebot für die Weltmeisterschaft. Vom 30. Juli bis 10. August 2022 spielten sie in Nordmazedonien ein durchzogenes Turnier. Der 21. Schlussrang täuscht allerdings. Mit etwas mehr Losglück (Korea, späterer Weltmeister, wurde aufgrund von Covid in Lostopf 4 gezogen) wäre ein viel besserer Abschlussrang drin gelegen. «Wir haben viel Talent im Team und sind technisch und taktisch bei den allerbesten. Überdies passt es in dieser Gruppe auch neben dem Spielfeld, nicht einmal kam Lagerkoller auf», hob Trainer Martin Albertsen in einem Fazit hervor. Wichtig ist, dass die Spielerinnen weiter internationale Erfahrungen sammeln konnten. 

Mit Alessia Riner, Nuria Bucher und Sev Albrecht erhielten drei Spielerinnen der CONCORDIA Handball-Akademie bereits die Möglichkeit an der Frauen-A-Europameisterschaft in Slowenien dabei zu sein. Zwei Wochen waren die drei mit der Frauen A-Nationalmannschaft in Spanien zur Vorbereitung und danach an der EM in Ljubljana im Einsatz. Alessia war auf dem linken Flügel gesetzt, Nuria warf fast sämtliche Penaltys für das Schweizer Team und auch Sev konnte im Rahmen des Turniers wichtige Erfahrungen sammeln. Nuria und Alessia schafften es am Ende sogar unter die Top Five der Schweizer Torschützinnen an der EHF EURO. 

Mit Norma Goldmann (2003) und Sara Zaetta (2004) werden die ersten beiden Spielerinnen im Sommer 2023 die Akademie nach drei Jahren beenden. Norma wird zukünftig für die HSG Bad Wildungen Vipers in der deutschen 1. Bundesliga auflaufen. Sara wird weiterhin beim LK Zug in der SPL1 spielen und dort ihr Können unter Beweis stellen. Mit Alessia Riner wird zudem eine dritte Spielerin die Akademie verlassen. Alessia erhielt ein Angebot der Sport-Union Neckarsulm, welche ebenfalls in der 1. Deutschen Bundesliga spielt. Sie wird die Akademie daher vorzeitig verlassen, kann jedoch das letzte Jahr des OYM College vom Ausland aus abschliessen. Wir sind stolz auf die handballerische und persönliche Entwicklung der drei und wünschen ihnen nur das Beste. 

Mit Noëlle Osterwalder (2008), Jessica Acklin (2008) und Stella D’Ambrosio (2007) dürfen wir im Sommer gleich drei neue Spielerinnen in der Akademie begrüssen. Während Noëlle auf der Rückraummitte Position beim LK Zug die Fäden zieht, sind Stella und Jessica beide im linken Rückraum bei den HSG Nordwest Juniorinnen aktiv. Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den Athletinnen.

Durch den Abgang von Martin Albertsen wird sich ab dem Sommer 2023 vor allem der Posten des Cheftrainers verändern. Wir möchten uns auch an dieser Stelle nochmals herzlich bei Martin für seine hervorragende Arbeit bedanken! Auch wenn wir Martin sehr vermissen werden, schauen wir positiv in die Zukunft und freuen uns auf neue Inputs. 

Wie bereits im letzten Jahr, dürfen wir einen funktionierenden Alltag vermelden. Wir lernen stetig dazu und versuchen aus allen Erfahrungen zu lernen, das Gelernte weiterzuentwickeln und anzuwenden.