Spitzenligen

SPAR Premium League

15.09.2023 | Andrina Held
Andrina H

Aus sportlicher Sicht war die Saison 2022/23 der SPAR Premium League zweifelsfrei sehr attraktiv. Das Teilnehmerfeld respektive die Tabelle hat sich ständig verändert, und bis zum letzten Spieltag ging es für vier der acht Clubs um den Finaleinzug.

Die beiden Titel (Cup und Meister) haben der LC Brühl und die Spono Eagles unter sich ausmachen können. Die St. Gallerinnen konnten sich zweimal durchsetzen und so das Double gewinnen. Im Playoff-Final zeigten sich die Brühlerinnen einen Funken hungriger als die Eagles und konnten die Serie mit einem 3:0 für sich entscheiden. Mit dem Cup- und Meistertitel qualifizierte sich der LC Brühl in der kommenden Saison direkt für die European League.

Während sich Platz 1 und 2 in der vergangenen Saison schnell von den restlichen Plätzen abgehoben hat, war es im Mittelfeld bis zur letzten Runde nicht klar, wer den Einzug in den Halbfinal schaffen wird. Schlussendlich haben der HV Herzogenbuchsee und Yellow Winterthur das Quartett der Finalserie komplettiert. Dank dieser Leistung qualifizierten sich beide für den EHF European Cup in der kommenden Saison. Gemeinsam mit dem LC Brühl und den Spono Eagles – die Luzernerinnen liessen sich erfolgreich in die European League upgraden – ist die SPL auch dieses Jahr in internationalen Wettbewerben gut vertreten.

Ähnlich wie im letzten Jahr konnten die Siegerinnen des Supercups zu Beginn der Saison in der Meisterschaft nicht oben aus schwingen. Für den LK Zug ist die Saison mit dem Sieg des Supercups zwar gut gestartet, jedoch nicht erfolgreich weiter verlaufen. Ungewöhnlicherweise mussten sie mit dem DHB Rotweiss Thun in die Abstiegsrunde. Beide Teams konnten sich dort ohne Zittern durchsetzen. Es gibt somit auch in dieser Saison keinen Auf- oder Absteiger.

Der LC Brühl ist Schweizermeister (Foto: Balthasar Dörig)

Alle Spiele der SPL1 und teilweise auch der SPL2 wurden live gestreamt und auf der Plattform handballtv.ch ausgestrahlt. Dieser Dienst ist heute kaum mehr wegzudenken und hauptsächlich den ehrenamtlichen Vereinsvertreter*innen zu verdanken. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Vereinen für ihr Engagement bedanken, ohne sie wäre eine solche Umsetzung nicht möglich. Nebst handballtv.ch wurden auch in der vergangenen Saison alle drei Finalspiele auf den Kanälen von SRF Sport gezeigt. Die Beteiligung des Schweizer Fernsehens zeigt, dass die SPL und der Frauenhandball in der Schweiz weiterhin auf Interesse stösst und dementsprechend auch in Zukunft weiter ausgebaut werden muss. Dazu sind Verband und Liga bereits im Gespräch.

Ohne das Engagement unserer Sponsoren würde die Liga kaum funktionieren. Dazu gehört unter anderem die Partnerschaft mit SPAR. Der im letzten Jahr verlängerte Vertrag mit der Ligapartnerin läuft noch mindestens zwei weitere Saisons. Zusätzlich wird die Liga von dem deutsch-schweizerischen Unternehmen weplayhandball.ch in Zusammenarbeit mit Hummel mit den offiziellen Spielbällen ausgerüstet. Dazu dürfen wir uns erneut über das Engagement der Mobiliar freuen. Mit grosser Dankbarkeit sind wir bestrebt, diese Partnerschaften bewusst wahrzunehmen und stets zu fördern.

Die Saison 2022/23 war die erste Saison, in der die Liga ohne einen klassischen SPL-Vorstand agierte. Aus strategischer Sicht ist die SPL neu direkt dem ZV angegliedert, in welchem Zentralvorstands-Mitglied Luzia Bühler als Präsidentin oder Vorsitzende der Liga gilt. Unterstützt wird sie dabei von ZV-Mitglied Nicole Furler und Zentralpräsident Pascal Jenny. Operativ wird die Liga vom Verband betreut und geleitet. Strategisch und operativ wurde der Fokus in der vergangenen Saison stark auf die Kommunikation gesetzt. Neu werden Verband und Liga sowie auch die Nationalmannschaften ein wesentlich engeres Verhältnis pflegen.

SPAR Banner Jahresbericht

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