Kommunikation

10.09.2024 | Raphael Bischof
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Die Kommunikationsabteilung des Schweizerischen Handball-Verbands war in der Saison 2023/24 geprägt vom strukturellen Wandel, neuen Kommunikationskanälen und ausserordentlichen Handball-Ereignissen.

Nach reiflicher Analyse wurde die Kommunikationsabteilung im Sommer 2023 umstrukturiert. Die Zusammenarbeit mit der Agentur «ML Marketing» wurde beendet, die Berichterstattung auf Social Media inhouse gestemmt. Hierzu wurde die Stelle «Managerin Social Media» geschaffen, welche ab 1. Juli 2023 von Estelle Zahner besetzt wurde. 

Der strukturelle Wechsel hat viele Vorteile mit sich gebracht. Die Kommunikationswege innerhalb der Abteilung sind bedeutend kürzer, auf Neuigkeiten kann schneller reagiert werden und die zu behandelnde Materie liegt immer in den Händen von Fachpersonen, die sich im Schweizer Handball bestens auskennen. Das Feedback aus der Handball-Schweiz und teils auch ausserhalb des Handballs ist rundum positiv, der Brand «handball.ch» erscheint auf allen Kanälen in attraktivem Licht.  

Natürlich geht ein solcher Wandel nicht ohne Kinder-Krankheiten über die Bühne und ist nur dank dem exzellenten Zusammenspiel mit externen Partnern möglich. So haben wir in der abgelaufenen Saison besonders mit «IBIY Media» und «JG Video» einige Projekte umsetzen können. Sei es um den generellen Informationsfluss auf Social Media sicherzustellen (Posten der Ligen-Resultate durch IBIY Media, Produzieren des Videoformats «QHL-Whatsupp» durch JG Video) oder um ausserordentliche Highlights wie die Männer-EM 2024 in Deutschland mit dem Weltrekordspiel der Schweizer Nationalmannschaft gegen den Gastgeber möglichst gut und breit abdecken zu können.

Highlight MEN’S EHF EURO 2024

53‘000 Zuschauer in der Arena, hunderte Medienschaffende, ein Millionenpublikum an TV-Bildschirmen Europas – und mittendrin die Schweizer Handball-Nationalmannschaft. Der 10. Januar 2024 ist in die Schweizer Handball-Geschichte eingegangen und stellte auch kommunikativ die grösste Herausforderung bzw. DAS Highlight des Jahres dar. Mit der Video-Kampagne «Road to Germany» in Zusammenarbeit mit «IBIY Media» stellten wir fünf Aushängeschilder der Nationalmannschaft in den Fokus und sorgten so dafür, dass man insbesondere in Deutschland auf unsere Nati aufmerksam wurde. Während der EM zeigten wir mit der Kampagne «EM-Tagebuch» in Zusammenarbeit mit «JG Video» täglich einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. 

Sämtliche SHV-Kommunikationskanäle profitierten im Januar dank der EM-Aufmerksamkeit von einem Wachstum. Herauszustreichen gilt es auch den vor der Europameisterschaft neu gegründeten Whatsapp-Channel. Mit dem Streuen von Behind-the-scenes-Videos kombiniert mit aktuellen News waren die Schweizer Fans vor Ort in Düsseldorf und Berlin stets bestens informiert, der Whatsapp-Channel gewann vor dem Weltrekordspiel innert weniger Stunden über 1'000 Follower. 

Social-Media-Wachstum

Auch auf Instagram, unserem Hauptinformationskanal, stieg die Followerzahl in der Saison 2023/24 von rund 18‘000 auf über 23‘000. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist der Tiktok-Channel, auf welchem wir fast 10‘000 Follower gewinnen konnten. Der Trend in der Medienlandschaft ist klar: Immer mehr User beziehen die Informationen nicht mehr auf klassischen Websites sondern direkt auf Social Media. Dieser Entwicklung versucht der SHV mit seiner Berichterstattung auch in Zukunft gerecht zu werden - ohne sein Herzstück, die eigene Website, zu vernachlässigen. 

Die wachsenden Social-Media-Zahlen (genaues Reporting, siehe PDF-Dokument weiter unten) zahlen auf Ziel 1 des Verbands, nämlich der Vergrösserung der Handball-Community auf 250‘000 Kontakte durch die Gewinnung von neuen Interessensgruppen, stetig ein. Überdies möchten wir mit diesen Followern auch interagieren. So kann an Heimspielen der Frauen- und Männer-Nationalmannschaft via dem Whatsapp-Channel neu der Best Player gewählt werden.

Titelseite Blick, 21. Dezember 2023

Viel Berichterstattung in den nationalen Medien

Der Schweizer Handball meldete sich in der Saison 2023/24 auch zurück auf der nationalen Sport-Landkarte. Das Weltrekord-Spiel im Januar war in aller Munde, zwischen 8 und 15 Journalisten von den sechs auflagestärksten Medien (SRF, Blick, CH Media, Tamedia, KEYSTONE-SDA, RTS) begleiteten die Nationalmannschaft während acht Tagen auf ihrer Reise in Düsseldorf und Berlin. Die Weltrekord-Partie erzielte mit durchschnittlich 177'000 TV-Zuschauern die grösste Reichweite aller Handball-Übertragungen bei SRF seit Beginn der aktuellen TV-Messung im Jahr 2013. 

Grossen Anteil an der Sichtbarkeit der Schweizer Handball-Inhalte hatte in der Vor-Saison vor der Heim-EM auch das Frauen-Nationalteam. Die sechs Partien im EHF EURO Cup wurden live auf SRF übertragen. Das Projekt «Nati trainiert die Nordwestschweiz» landete auf der Titelseite des Blick und als Beitrag im Sportpanorama. 

Livestreaming vor Umbruch

Auch die Playoffs in den höchsten Schweizer Spielklassen der Männer und Frauen wurden wieder im öffentlich-rechtlichen TV ausgestrahlt. Ab den Viertelfinals (QHL) resp. Halbfinals (SPL) war je eine Partie auf den SRF-Kanälen zu sehen. Die Final-Partie am 26. Mai zwischen den Kadetten und Kriens-Luzern erreichte durchschnittlich 64‘000 Zuschauer und erzielte somit den höchsten Wert.

Alle weiteren Spiele waren auch vergangene Saison auf den beiden Streaming-Plattformen handballtv.ch und Asport zu sehen. Die Viewer-Zahlen blieben auf beiden Portalen stabil. HandballTV.ch verzeichnete insgesamt 410‘000 Aufrufe, Asport – hier wurden sämtliche QHL-Begegnungen gezeigt – 364‘000 Views.

Dem Livestreaming steht nun ein Umbruch bevor. Nach einem Entscheid des Zentralvorstands werden die obigen beiden Streaming-Plattformen abgeschaltet und eine neue Zusammenarbeit mit redplus.sport vereinbart (vgl. Jahresbericht Marketing bzw. Quickline Handball League). 

Logo BTPH 2024

Breitensport 

Vielseitige Themen und Aktualitäten aus den Abteilungen Handballförderung, Partizipation, Regionen und Vereine, Spielbetrieb und Schiedsrichter sowie Ausbildung sind während der vergangenen Saison ebenfalls kommunikativ begleitet und aufbereitet worden. Als Schwerpunkte dürfen dabei die Begleitung der inklusiven Handball-Community, die Kampagne «Born to play handball» sowie die neuen Projekte rund um die Outdoor-Spielart Beachhandball genannt werden. 


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