Der SHV ist tief betroffen von den kriegerischen Vorgängen in der Ukraine. So können Sie am besten helfen.
Wir haben für Sie eine Übersicht zusammengestellt, wie die Handball-Familie in der Schweiz die betroffenen Menschen am zielführendsten unterstützen kann.
Die europäische Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung ist riesig. Eine wirkungsvolle Art der Hilfe kann über etablierte Plattformen und Organisationen geleistet werden. Diese übernehmen die Koordination der Mittel und sorgen dafür, dass die Betroffenen Hilfsangebote erhalten.
Aufgrund von logistischen Überlegungen sowie der unübersichtlichen Situation im ukrainischen Grenzgebiet beurteilen humanitäre Organisationen und Hilfswerke finanzielle Spenden momentan als zielgerichtetste Möglichkeit, um den Betroffenen effektiv zu helfen. Folgende Organisationen haben spezielle Hilfsprogramme für die Ukraine initiiert:
Via dem schweizerischen Zahlungsunternehmen Twint können Spenden mit wenigen Klicks getätigt werden. Hier geht es zum Direktlink.
Von Sachspenden wird momentan durch Hilfsorganisationen eher abgeraten. Der Grund dafür ist, dass sich dadurch massive logistische Herausforderungen ergeben und die Güter oftmals nicht die Bedürfnisse der notleidenden Menschen decken. Das VBS hat bereits 25 Tonnen an spezifisch benötigten Sachgütern an die ukrainische Grenze geflogen. Falls ihr dennoch mit Sachspenden aktiv werden wollt, wendet euch bitte direkt an eure Gemeinde oder euren Kanton.
Aus Sicht von Swiss Olympic, dem BASPO und dem SHV sind drei Dinge wichtig, wenn Sie flüchtenden Menschen aus der Ukraine helfen wollen.
Der Bundesrat hat für schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer den «Schutzstatus S» gemäss den Artikeln 4 und 66ff. des Asylgesetzes aktiviert. Ukrainische Staatsangehörige erhalten dadurch rasch und unbürokratisch Schutz in der Schweiz – ohne Durchführung eines ordentlichen Asylverfahrens. Für schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer bedeutet der «Schutzstatus S» folgendes: Sie können in die Schweiz kommen und bleiben. Sie können ihre Familienangehörigen nachziehen, haben Anspruch auf Unterbringung, Unterstützung und medizinische Versorgung, sie können ohne Wartefrist eine Erwerbstätigkeit (auch eine selbständige) ausüben, und sie können ohne Bewilligung ins Ausland zu reisen und in die Schweiz zurückzukehren. Kinder können zur Schule gehen.
Falls es in der Handball-Community oder in Ihrem Arbeitsumfeld Mitarbeitende mit ukrainischer Staatsbürgerschaft gibt, so suchen Sie doch aktiv das Gespräch mit diesen Personen und unterstützen Sie diese Kolleg*innen mit der Organisation von Kontakten, Transporten oder der Unterbringung von Familienangehörigen (siehe oben).
Falls Sie sich gemeinsam mit Ihrem Verein und Ihren Mitgliedern solidarisch gegenüber den Menschen in der Ukraine zeigen möchten, so können Sie beispielsweise eine Spendenkasse an Events und Spieltagen einrichten und den eingehenden Betrag von Ihrer Seite her erhöhen (z.B. verdoppeln). Kommunizieren Sie diese entsprechenden Initiativen klar und aktiv in Ihrer Community. Informieren Sie die Besucher auch aktiv darüber, dass finanzielle Spenden im Moment die wertvollste Hilfeleistung darstellen.
Sie haben weitere generelle Fragen zum Ukraine-Krieg? Das Staatssekretariat für Migration SEM führt auf seiner Website die wichtigsten Fragen und Antworten auf.
Für weitere Anliegen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Benutzen Sie das Kontaktformular unter folgendem Link.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
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