02.10.2009
GC Amicitia Zürich spielt in der Champions League gegen internationale Top-Mannschaften. In der ersten Begegnung treffen die Zürcher auf Barcelona Borges. Das Schweizer Sportfernsehen SSF überträgt das Spiel am Samstag ab 18 Uhr live aus der Zürcher Saalsporthalle.
GC Amicitia Zürich spielt in der Champions League gegen internationale Top-Mannschaften. In der ersten Begegnung treffen die Zürcher auf Barcelona Borges. Das Schweizer Sportfernsehen SSF überträgt das Spiel am Samstag ab 18 Uhr live aus der Zürcher Saalsporthalle.
Der Schweizer Handball-Meister GC Amicitia Zürich startet am Samstag, 3. Oktober mit der Partie gegen das spanische Topteam FC Barcelona Borges in die Gruppenphase der Champions League. Neben dem FCB sind Kiel (De), Ademar Leon (Sp), Kolding (Dä) und Vardar Skopje (Maz) die Gegner. Um sich für die Achtelfinals zu qualifizieren, müssen die Stadtzürcher mindestens Gruppenvierter werden. "Einerseits ist es ein Traumlos, andererseits ist es extrem schwierig weiterzukommen", gibt sich Amicitias Abwehrchef Daniel Fellmann realistisch. Die Vorfreude sei gross. Ausser Reichweite dürften für GC Amicitia Zürich der FC Barcelona Borges und Kiel liegen. Die Iberer sind mit sieben Titelgewinnen in der Königsklasse (letztmals 2005), fünf im Cupsieger-Cup und einem Triumph im EHF-Cup der erfolgreichste Verein der Handball-Geschichte. Kiel gewann 2007 die Champions League, stand in den letzten beiden Saisons im Final und wurde zuletzt fünfmal in Serie deutscher Meister -- insgesamt gewann der THW seit 1994 zwölfmal das nationale Championat.
Gegen die anderen drei Teams kann sich die Equipe von Trainer Robert Nijdam Chancen ausrechnen. "Das Ziel weiterzukommen, müssen wir ganz klar haben"“, sagt Daniel Fellmann. aber wir müssen auch realistisch sein. Wir brauchen noch Zeit. Es wird sich zeigen, ob wir das gleiche Niveau wie in der letzten Saison hinkriegen." Damit spielt der Schweizer Internationale darauf an, dass GC Amicitia mit Andy Schmid und Frank Löke zwei Schlüsselspieler verloren hat. Diese hinterlassen vor allem in der Offensive eine Lücke, die nicht adäquat geschlossen werden konnte. Deshalb liegt für Fellmann der Schlüssel zum Erfolg in einer sehr guten Verteidigung, "gegen die es noch schwieriger wird, Tore zu schiessen." Sie müssten weniger spektakulär, dafür effizienter spielen.
Basic muss pausieren
Gegen den FC Barcelona Borges hofft Fellmann auf den "Underdog-Bonus". Das muss er auch, denn auf dem Papier sind die Iberer deutlich stärker. Die Teamliste lässt den Handball-Kenner mit der Zunge schnalzen; das Kader verfügt über die Erfahrung aus über 1900 Länderspielen für neun verschiedene Nationen. Im Sommer wurde das Team unter anderen mit dem Weltstar Siarhei Rutenka (ein gebürtiger Weissrusse) von Champions-League-Titelhalter Ciudad Real veredelt. Im heimischen Championat belegt die Equipe von Xavi Pascual mit vier Siegen in fünf Spielen den 2. Rang; am Mittwoch gewann sie im katalanischen Derby gegen Granollers 36:29. Erschwerend kommt für den Schweizer Meister hinzu, dass er auf Edin Basic verzichten muss. Der Topskorer der diesjährigen NLA-Finalrunde hat ein 14- tägiges ärztliches Spielverbot erhalten, weil der Muskelfaserriss in der linken Wade noch nicht ausgeheilt ist. Eventuell wird Basic jedoch für die Ausführung von Penaltys eingesetzt. "Wenn wir möglichst lange dran bleiben können, dann haben wir sicher eine Chance", so Fellmann. Sie hätten in der vergangenen Saison bewiesen, dass sie zu Hause zu sehr guten Leistungen fähig seien. Beispielsweise setzte sich der NLA-Vierte im Halbfinal des Cupsieger-Cups gegen den späteren Sieger Valladolid (Sp) 35:31 durch. Die Hauptprobe für die Partie gegen die Katalanen ist GC Amicitia ebenfalls geglückt -- mit 32:24 fügte es Kriens-Luzern auswärts die erste Saisonniederlage zu.
SFF Livesendung: Samstag 3.10. : 18.00 Uhr – 20.00 Uhr,Wiederholung: Sonntag, 4.10. : 14:00
Kommentar: Toby Stüssi Co-Kommentar: Goran Perkovac Moderation: Patric Schäfler
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