21.03.2009
Das Schweizer Nationalteam hat das EM-Quali-Heimspiel gegen die Färöer Inseln deutlich mit 35:21 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Goran Perkovac war den Nordländern vor 1050 Zuschauern in der ausverkauften Wührehalle in allen Belangen überlegen und gewann am Ende hochverdient. Die Färinger hielten die Partie lediglich während einer Viertelstunde offen.
Das Schweizer Nationalteam hat das EM-Quali-Heimspiel gegen die Färöer Inseln deutlich mit 35:21 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Goran Perkovac war den Nordländern vor 1050 Zuschauern in der ausverkauften Wührehalle in allen Belangen überlegen und gewann am Ende hochverdient. Die Färinger hielten die Partie lediglich während einer Viertelstunde offen.
Nach dem Auswärtsspiel am Mittwoch hat das Schweizer Nationalteam auch das Heimspiel gegen die Färöer Inseln souverän gewonnen. In Appenzell deklassierte die Mannschaft von Goran Perkovac die Nordländer gleich mit 35:21. Vor allem in der zweiten Halbzeit begeisterte die SHV-Auswahl mit schönen Kombinationen und herrlich herausgespielten Treffern. Und weil die Färinger niemals aufgaben und jederzeit mitspielen wollten, entwickelte sich für die Zuschauer eine attraktive Partie, in der die Schweizer den Gegner in allen Belangen dominierten. "Die zweite Halbzeit war wirklich ausgezeichnet. Wir haben uns gut bewegt und flüssigen Handball gespielt", sagte Perkovac.
Nur in der ersten Viertelstunde gelang es den Färingern, die Partie offen zu halten. Nachdem die Schweizer zwei Tore vorgelegt hatten, blieben die Färöer bis zum 6:5 in der 13. Minute hartnäckig dran. Der wurfgewaltige Linkshänder Heini Hanusarson fand immer wieder Lücken in der Schweizer Deckung und hielt seine Mannschaft im Spiel. Doch nach rund einer Viertelstunde hatte sich das Heimteam auf die gegnerischen Angriffe eingestellt, und die Färinger bekundeten je länger je mehr Mühe. Mit sechs Toren in Serie zogen die Schweizer zwischen der 15. und der 23. Minute auf 15:8 davon und schafften damit bereits die Vorentscheidung. Die Färöer gaben vor der Pause mit drei Treffern innert 60 Sekunden zwar noch einmal ein Lebenszeichen von sich, doch die Schweizer reagierten ihrerseits mit drei Toren in Folge und nahmen dem Gegner gleich wieder jegliche Hoffnung auf einen Punktgewinn.
In der zweiten Halbzeit wurde aus der Pflicht die Kür. Goran Perkovac gab seinem gesamten Kader Spielanteile, und jeder Akteur trug sich in die Torschützenliste ein. Bemerkenswert war dabei auch Fabian Gunziger, der in seinem ersten Länderspiel gleich sein erstes Tor erzielte. "Es haben alle Spieler eine Chance erhalten, und ein Teil hat sie sehr gut genutzt", sagte Perkovac. Die Schweizer überzeugten insgesamt aber sowieso mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, gegen die der Gegner nie ein Konzept fand. Mit einem guten Andreas Merz im Tor wurde das Heimteam von Minute zu Minute stärker. Der Rückraum mit David Graubner, Marco Kurth und Andy Schmid war beeindruckend, und Manuel Liniger war wie gewohnt ein sicherer Wert am linken Flügel - auch wenn er zweimal vom Penaltypunkt aus scheiterte.
Die zweite Halbzeit verkam zum eigentlichen Schweizer Schaulaufen mit nordländischer Beteiligung. Der Vorsprung wurde kontinuierlich grösser, und zwischen der 42. und 44. Minute schaffte das Heimteam das Kunststück, gleich vier Tore innert 100 Sekunden zu erzielen. Die Färinger, die insgesamt zu viele unnötige Ballverluste verzeichneten, kämpften aber über 60 Minuten, gaben niemals auf und trugen so ihren Teil zum attraktiven Spiel bei. Der Trainer der Nordländer, Hans Andrias Midjord, konnte seine Enttäuschung nach dem Schlusspfiff nicht verbergen. "Appenzell ist wunderschön, unsere Betreuung war fantastisch, aber unser Spiel war einfach nur schlecht", sagte er. Die Färinger reisten also zumindest mit einem guten Eindruck zurück in den Norden. Die beiden Punkte aber liessen sie wie erwartet hier.
Telegramm (EM-Qualifikation):
Schweiz - Färöer 35:21 (15:8)
Sporthalle Wühre, Appenzell -- 1050 Zuschauer (ausverkauft) -- Sr. Akman/Ersan (TUR).
Torfolge: 2:0, 2:1, 3:2, 4:3, 5:4, 6:5 (13.), 12:5 (23.), 12:8, 15:8; 16:8, 16:9, 17:9, 17:10, 19:10, 19:11, 20:11, 20:12, 21:12, 22:13, 22:14 (42.), 26:14 (44.), 26:15, 28:15, 28:16, 29:16, 29:17, 30:17, 30:19, 31:19, 32:20, 32:21, 35:21.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 6-mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Johannesen (33.) gegen die Färöer.
Schweiz: Stauber/Merz (ab 25.); Kurth (6), Liniger (6/1), Ursic (1), Schmid (5), Hess (1), Graubner (6), Fellmann (3), Gunziger (1), Oltmanns (1), Vukelic (3), Parolo (1), Engeler (1).
Färöer: Black/Nybo (31. bis 35. und 47. bis 52.); Ingi Olsen (1), Carl Herup Olsen (3), Patursson, Samal Joensen (4), Aki G. Olsen, Hanusarson (8), Hansson (3), Dal-Christiansen (1), Regin Joensen (1), Runi Joensen, Johannesen.
Bemerkungen: Schweiz ohne Bringolf und Hüsser (beide überzählig). -- Black hält Penalty von Liniger (7./3:1). -- Nybo hält Penalty von Liniger (33./17:10).
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