Frauen-Nationalteam: Ein Déjà-vu im zweiten Spiel

19.05.2009

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat in Island auch das zweite Testspiel verloren. Trotz einer Leistungssteigerung unterlagen die Schweizerinnen in einem Spiel auf hohem Niveau gegen die Nordländerinnen mit 29:31. Auch in der zweiten Partie fehlte trotz grossem Engagement vor allem die nötige Abgeklärtheit, um ein internationales Spiel erfolgreich zu gestalten.

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat in Island auch das zweite Testspiel verloren. Trotz einer Leistungssteigerung unterlagen die Schweizerinnen in einem Spiel auf hohem Niveau gegen die Nordländerinnen mit 29:31. Auch in der zweiten Partie fehlte trotz grossem Engagement vor allem die nötige Abgeklärtheit, um ein internationales Spiel erfolgreich zu gestalten.

Weil sich beide Teams im Vergleich zur gestrigen Partie nochmals steigerten, entwickelte sich von Beginn an eine unterhaltsame, schnelle Begegnung. Die Schweizerinnen erwischten dabei zwar spielerisch einen guten Start, liessen aber zu viele Torchancen aus. Die Isländerinnen profitierten davon, nutzten konsequent jeden Schweizer Fehler aus und zogen schon früh mit 8:2 davon. "Unsere Chancen waren da, aber wir haben die Tore nicht gemacht. Und auf internationalem Niveau geht es dann einfach brutal schnell", sagte Trainer Guido Frei. Sein Team fand danach aber den Tritt und kämpfte sich auf beeindruckende Weise wieder heran: Nach dem 11:14-Pausenrückstand gingen die Schweizerinnen nach rund 40 Minuten gar mit 16:15 in Führung.

In der Folge machte sich dann wieder die internationale Unerfahrenheit der Schweizerinnen bemerkbar. Sie agierten in kritischen Situationen oft zu wenig kaltschnäuzig und mussten dem Gegner wieder die Wende zugestehen. Das Team von Guido Frei gab trotzdem niemals auf und erkämpfte sich noch einmal die Chance auf den Sieg. Am Ende resultierte aber wie schon gestern eine Niederlage mit zwei Toren Differenz. "Wir haben mit Einsatz, Leidenschaft und Herz gespielt, aber in den entscheidenden Momenten hat uns die Cleverness und die Erfahrung gefehlt", sagte Guido Frei. "Trotzdem haben wir erneut gesehen, dass die Isländerinnen nicht weit weg sind. Wir wollen aus diesen Spielen lernen und uns nochmals steigern." Das dritte und letzte Testspiel gegen die Nordländerinnen findet heute Mittwochabend statt.

Telegramm (Testspiel Frauen):


Island – Schweiz 31:29 (14:11)
Selfoss – 250 Zuschauer – Sr. Eliasson/Gudjohnsson (ISL).
Island: Hansdottir/Ragnarsdottir; Atladottir (1), Björnsdottir (2), Eyjolfsdottir (8), A. Gunnarsdottir (1), D. Skuladottir (3), Knutsdottir (1), Petursdottir (5), Kjärnsted (1), H. Skuladottir (7), E. Gunnarsdottir (1), Einarsdottir (1), Jonsdottir.
Schweiz: Huber/Brütsch (ab 18.); Bachmann (2), Berger, Bosshart (7), Bundovic (1), Dinkel (9), Dolder (2), Ganz (2), Geissmann, Mustafoska (1), Petrig (4), Theodoridis (1).
Bemerkungen: Schweiz ohne Marty (verletzt) und Rossi (nicht eingesetzt).

Quelle: Marco Ellenberger

Das könnte dich auch interessieren

Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.

Schweizerischer Handball-Verband ,
Tannwaldstr. 2, 4600 Olten
Tel +41 31 370 70 00 -
shv-fsh@handball.ch


Zum Seitenanfang