22.09.2009
Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat am Dienstagabend in Ormoz auch das zweite Testspiel gegen Slowenien mit 26:33 verloren. Die Schweizerinnen gestalteten die Partie meist ausgeglichen, zogen aber in der ersten Halbzeit eine entscheidende dreiminütige Schwächephase ein.
Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat am Dienstagabend in Ormoz auch das zweite Testspiel gegen Slowenien mit 26:33 verloren. Die Schweizerinnen gestalteten die Partie meist ausgeglichen, zogen aber in der ersten Halbzeit eine entscheidende dreiminütige Schwächephase ein.
Während insgesamt 57 Minuten hat das Schweizer Frauen-Nationalteam den Sloweninnen Paroli geboten – und am Ende trotzdem diskussionslos mit 26:33 verloren. Das Team von Trainer Guido Frei, das ansprechend in die Partie gestartet war, zog in der ersten Halbzeit während rund 150 Sekunden eine nicht geplante Auszeit ein und musste den Gegner zwischen der 21. und der 23. Minute von 7:10 auf 8:15 davonziehen lassen. Eine Differenz, die sich in der Folge als zu grosse Hypothek erweisen sollte. Denn die Schweizerinnen hielten danach zwar wieder mit den Osteuropäerinnen mit, kamen aber nie mehr heran. "Wir haben Slowenien in zweieinhalb Minuten viermal den Ball geschenkt. Das darf uns nicht passieren. Da waren wir schlichtweg nicht bereit", sagte Guido Frei.
Die Schweizerinnen liessen in der Deckung im Vergleich zum Vortag eine Steigerung erkennen, kassierten aber immer noch zu viele einfache Tore. Und der Angriff funktionierte zwar recht gut und das Team von Guido Frei kam zu vielen Möglichkeiten – doch die ungenügende Chancenauswertung machte ein besseres Resultat zunichte. Ganz allgemein erfahren die Schweizerinnen in Slowenien die Unterschiede, die zu einem Topteam noch bestehen. Das erklärt auch Goalietrainer Michael Gerber: "Wir sehen hier eine grosse Differenz zwischen den Torhüterinnen aus den beiden Ländern. Mit den international erfahrenen Sloweninnen können unsere Keeper noch nicht mithalten, denn dieses Niveau können wir in der heimischen Liga gar nicht trainieren. Es gilt nun, in dieser Woche viel zu arbeiten, aus den Erfahrungen zu lernen und die wichtigen Fortschritte zu erzielen."
Das nächste Spiel im Rahmen der Trainingswoche in Slowenien bestreiten die Schweizerinnen am Donnerstag (19 Uhr) gegen den slowenischen Meisterschaftsvierten Ptuj.
Slowenien – Schweiz 33:26 (17:11)
Schweiz: Rossi/Brütsch/Huber; Bachmann (1), Bosshart (1), Bundovic (1), Eckenfells (3), Dinkel (4), Dolder (4), Geissmann (1), Mustafoska (1), Petrig (5), Weigelt (3), Willimann, Zurbuchen (2).
Bemerkungen: Schweiz ohne Häfliger (verletzt), Marty, Ganz und Berger (alle nicht eingesetzt).
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