U19-Nationalteam: Vier Minuten fehlen zur Sensation

26.06.2009

Am hochkarätig besetzten Vierländerturnier in Village-Neuf (in der Nähe von Mulhouse/Basel) konnte die Schweizer U19-Nationalmannschaft ihre Einladung im ersten Spiel vollauf rechtfertigen. Gegen Deutschland, den Europameister von 2008 und Topfavoriten für die kommende WM, verloren die Schweizer erst in den letzten Minuten noch unglücklich mit 31:33 (15:16).

Am hochkarätig besetzten Vierländerturnier in Village-Neuf (in der Nähe von Mulhouse/Basel) konnte die Schweizer U19-Nationalmannschaft ihre Einladung im ersten Spiel vollauf rechtfertigen. Gegen Deutschland, den Europameister von 2008 und Topfavoriten für die kommende WM, verloren die Schweizer erst in den letzten Minuten noch unglücklich mit 31:33 (15:16).

Gegen die zur Zeit wohl beste Mannschaft der Welt gelang eine nicht erahnte Sonderleistung. Die Schweizer zeigten sich vom grossen Gegner unbeeindruckt, obwohl mit Fabian Studer, Tobias Baumgartner und Patrick Chevallaz eine ganze Rückraumformation aufgrund Verletzungen oder Schule fehlte. Vor zwei sehr soliden Torhütern Jonas Kindler und Marco Wyss (zusammen 18 Paraden) stellte sich meistens die neu formierte 5-1-Verteidigung. Als Deckungschef zeigte dort Aleks Miletic eine starke Partie und auch der vorgezogene Joel Kaufmann zeigte gute Ansätze.

Im Angriff spielten im Rückraum die bewährten Thomas Hofstetter (7) und Christian Riechsteiner (3) und der neu dazugestossene Jan Burkhard. Dieser nutze in seinem ersten offiziellen Länderspiel seine Chance fulminant: Zu seinen sechs Toren kamen zwei herausgeholte Penalties und einige gelungene Anspiele, als die Deutschen mit offensiverer Deckung auf seine Distanzwürfe zu reagieren versuchten. Mit guten Bilanzen spielten auch die Flügel Joel Kaufman (9/3) und Lukas Schubnell (3). Dass es am Schluss nicht reichte, obwohl man in der 55. Minute noch mit einem Tor führte, lag einerseits am Nicht-Verwerten der Big-Points sowie andererseits einigen komlett unverständlichen Entscheidungen der Referees, die – im Gegensatz zu den Schweizern – allem Anschein nach vor den als fast unbesiegbar geltenden Deutschen in Ehrfurcht erstarrten.

Zwar muss nun noch weiter an den Details gefeilt werden, aber insgesamt ist es schon erstaunlich, wie abgeklärt und stilsicher diese Mannschaft in dieser Formation aufgetreten ist. Nächste Gegner der Schweiz sind Gastgeber Frankreich und Tunesien.

Kurztelegramm (U19-Nationalteam):

Deutschland – Schweiz 33:31 (16:15)

Schweiz: Kindler/Wyss; Kaufmann (9/3), Schubnell (3), Hofstetter (7), Riechsteiner (3), Freivogel (3), Burkhard (6), Miletic, Geisser, Graf, Striffeler, Räz, Huwiler, Färber, Mustapic.

Quelle: Schweiz U19

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