08.04.2009
Im Schatten der U21-Männer bestreitet über Ostern noch eine zweites Schweizer Nationalteam die Qualifikation für ein grosses Turnier: Die U20- Frauen kämpfen im slowenischen Ormoz um die Teilnahme an der EM vom kommenden August in Ungarn. Die Schweizerinnen sind bereits am Montag nach Slowenien gereist, um sich auf das Qualifikationsturnier vorzubereiten.
Im Schatten der U21-Männer bestreitet über Ostern noch eine zweites Schweizer Nationalteam die Qualifikation für ein grosses Turnier: Die U20- Frauen kämpfen im slowenischen Ormoz um die Teilnahme an der EM vom kommenden August in Ungarn. Die Schweizerinnen sind bereits am Montag nach Slowenien gereist, um sich auf das Qualifikationsturnier vorzubereiten.
Die Schweizerinnen treffen an der EM-Qualifikation auf Slowenien, die Slowakei und die Türkei. Im Gegensatz zu den Männern reicht den U20-Frauen der zweite Gruppenplatz, um sich für die Endrunde zu qualifizieren. Allerdings präsentiert sich die Ausgangslage auch etwas schwieriger: Die Sloweninnen als Heimteam sind zu favorisieren und wollen die Gruppe für sich entscheiden. Die Schweiz wird wohl zusammen mit der Slowakei und der Türkei um den zweiten Platz kämpfen. Entscheidend wird dabei das Startspiel am Freitag gegen die Slowakei: Schaffen es die Schweizerinnen, zum Auftakt die beiden Punkte zu gewinnen, dann ist für das Team von Trainer Alex Milosevic anschliessend alles möglich.
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Interview mit Daniel Hunziker, Chef der Schweizer Frauen-Nationalteams
Daniel Hunziker, mit welchen Erwartungen ist das Schweizer U20-Team nach Slowenien gereist?
Daniel Hunziker: Wir wollen uns für die EM qualifizieren. Im Wissen, dass dies kein einfaches Unterfangen wird, glauben wir an unsere Chance und wollen die Überraschung schaffen. Und weil sich gleich zwei Teams für die Endrunde qualifizieren, sind unsere Chancen wirklich vorhanden. Entscheidend wird für uns die erste Partie gegen die Slowakei – wenn wir das Startspiel gewinnen, dann ist für uns alles möglich.
Wer ist in dieser Gruppe der Favorit?
Daniel Hunziker: Ganz klar die Sloweninnen. Sie verfügen über ein sehr starkes, ausgeglichenes Team und haben zudem den Heimvorteil auf ihrer Seite. Der Gruppensieg wird ihnen wohl kaum zu nehmen sein. Auch wenn Slowenien für uns wahrscheinlich eine Nummer zu gross ist, wollen wir gegen diesen Gegner dennoch ein gutes Spiel machen und uns positiv präsentieren.
Wie sind die anderen beiden Teams einzuschätzen?
Daniel Hunziker: Die Slowakei verfügt erfahrungsgemäss über ein solides, körperlich robustes Team. Wenn wir aber eine optimale Leistung abrufen, dann können wir diesen Gegner besiegen. Und die Türkinnen sind zwar in der Weltrangliste knapp vor uns klassiert, liegen aber in Reichweite.
Welches sind die Stärken der Schweizer Auswahl?
Daniel Hunziker: Unsere Stärken liegen ganz klar im Kollektiv. Wir sind individuell nicht so stark besetzt wie zum Beispiel Slowenien, aber das müssen wir über die Teamarbeit wettmachen. Die Deckungsarbeit wird sicher ein entscheidender Faktor sein: Wir wollen aggressiv arbeiten und uns damit einfache Gegenstoss-Tore ermöglichen. Und im Angriff müssen wir mit Geduld spielen und die Fehlerquote möglichst tief halten.
Das Team ist bereits am Montag nach Slowenien gereist. Wie verläuft die Vorbereitung?
Daniel Hunziker: Wir haben eine sehr angenehme Reise hinter uns und haben nun genügend Zeit, um uns zu akklimatisieren. Wir wollen diese Tage nutzen, um uns vor Ort den letzten Schliff zu holen und das Umfeld mit der Spielhalle optimal kennenzulernen.
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Spielplan U19-EM-Quali Frauen (weitere Informationen):
Freitag, 10. April | 17.00 Uhr | Ormoz (Slo) | Slowakei - Schweiz |
19.00 Uhr | Ormoz (Slo) | Slowenien - Türkei | |
Samstag, 11. April | 17.00 Uhr | Ormoz (Slo) | Türkei - Slowakei |
19.00 Uhr | Ormoz (Slo) | Schweiz -Slowenien | |
Sonntag, 12. April |
11.00 Uhr | Ormoz (Slo) | Slowakei - Slowenien |
13.00 Uhr | Ormoz (Slo) | Schweiz - Türkei |
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