10.01.2010
Die Schweizer Nationalmannschaft hat das dritte Spiel am Vierländerturnier in Badajoz gegen Brasilien mit 25:21 gewonnen. Die Differenz schuf sich die Equipe von Goran Perkovac mit einer eindrücklichen Startphase: Nach 20 Minuten lagen die Schweizer bereits mit 11:3 in Führung. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene und umkämpfte Begegnung.
Die Schweizer Nationalmannschaft hat das dritte Spiel am Vierländerturnier in Badajoz gegen Brasilien mit 25:21 gewonnen. Die Differenz schuf sich die Equipe von Goran Perkovac mit einer eindrücklichen Startphase: Nach 20 Minuten lagen die Schweizer bereits mit 11:3 in Führung. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene und umkämpfte Begegnung.
Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Nationen gingen die Schweizer von Beginn weg wach und konsequent zu Werke. Goran Perkovac hatte sein Team erneut hervorragend eingestellt, und die SHV-Auswahl fand gegen die wirbligen Südamerikaner genau die richtige Spielweise. Bis zum 4:2 (7.) war resultatmässig noch alles ausgeglichen, doch dann setzten sich die Schweizer innert zwölf Minuten auf 11:3 ab. Bemerkenswert war neben der starken Verteidigung vor allem die Ausgeglichenheit: Die ersten sieben Treffer der SHV-Auswahl wurden von sieben verschiedenen Spielern erzielt. Die Brasilianer zeigten sich beeindruckt von der konsequenten Schweizer Teamleistung und fanden nur mit Mühe in die Partie.
Nach rund 20 Minuten war aber auch die Equipe von Trainer Javier Garcia Cuesta im Spiel angekommen. Die Eidgenossen konnten ihre Pace nicht durchziehen, und Brasilien kam dank vier Toren in Folge wieder auf 7:11 heran. Auf Schweizer Seite war in dieser Phase vor allem die ungenügende Chancenauswertung zu bemängeln. Weil sich die Schweizer aber in den ersten 30 Minuten keinen einzigen technischen Fehler erlaubten, insgesamt äusserst konzentriert auftraten und sich auf Manuel Linigers Konterstärke verlassen konnten (6 Tore in der ersten Halbzeit), durften sie sich den Luxus leisten, gleich mehrere Grosschancen auszulassen.
Auch der Start in die zweite Halbzeit gelang den Schweizern wunschgemäss. Dank drei frühen Treffern baute die SHV-Auswahl die Führung gleich wieder auf 17:9 aus und nahm den Brasilianern damit jegliche Hoffnungen auf einen raschen Ausgleich. Die Südamerikaner scheiterten wiederholt am starken Torhüter Roman Schelbert (12 Paraden), und David Graubner (6 Tore) war für die einfachen Schweizer Tore besorgt. Zusammen mit Marko Vukelic (4) musste er viel Verantwortung übernehmen, weil die Brasilianer den Schweizer Regisseur Andy Schmid mit einer Manndeckung praktisch komplett aus dem Spiel nahmen und das Schweizer Flügelspiel in der zweiten Halbzeit nicht wie erhofft funktionierte. «Die Manndeckung hat uns etwas aus dem Rhythmus gebracht, daran müssen wir noch arbeiten», sagte Goran Perkovac.
Mit fortlaufender Spieldauer gingen der SHV-Auswahl, die heute neben den verletzten Daniel Fellmann und Elio Bucher auch noch auf den erkrankten Andrija Pendic verzichten musste, daher langsam die Varianten aus. Die Brasilianer profitierten davon, dass die Schweizer mit ihren Chancen weiterhin fahrlässig umgingen und kamen in der Schlussphase noch einmal auf 21:23 heran. Mit zwei Toren in der letzten Minute rückten die Schweizer aber die Verhältnisse wieder zurecht und sicherten sich am Ende einen verdienten und nie gefährdeten Erfolg. «Wir haben zwar insgesamt zu viele gute Torchancen ausgelassen und damit die Chance verpasst, das Spiel deutlicher zu gewinnen. Vor allem mit unserer engagierten Deckungsarbeit und dem starken Start in die Partie dürfen wir aber sehr zufrieden sein», sagte Goran Perkovac.
Vierländerturnier in Badajoz: Spielplan, Resultate und Tabelle |
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