29.11.2010
Die Kadetten haben im fünften Gruppenspiel der Champions League den ersten Sieg gefeiert. Das Team von Petr Hrachovec setzte sich auswärts gegen Dinamo Minsk (WRuss) 32:31 durch. Dank dieses Erfolges überholten die Kadetten Minsk in der Tabelle der Gruppe C und sind nun Fünfter. Der Rückstand auf das viertklassierte dänische Team Aalborg beträgt einen Punkt.
Die Kadetten haben im fünften Gruppenspiel der Champions League den ersten Sieg gefeiert. Das Team von Petr Hrachovec setzte sich auswärts gegen Dinamo Minsk (WRuss) 32:31 durch. Dank dieses Erfolges überholten die Kadetten Minsk in der Tabelle der Gruppe C und sind nun Fünfter. Der Rückstand auf das viertklassierte dänische Team Aalborg beträgt einen Punkt.
In der Partie gegen das offensiv verteidigende Dinamo Minsk war die Schlussphase an Spannung kaum zu überbieten. Nachdem die Schaffhauser von der 50. (29:26) bis zur 57. Minute (31:31) einen Dreitore-Vorsprung aus der Hand gegeben hatten, brachte der 37-jährige Routinier Jan Filip die Gäste per Penalty erneut in Führung (58.). Eine Minute vor Schluss traf der Minsker Pawel Atman nur das Gehäuse, worauf alles für die Kadetten sprach. Als die norwegischen Schiedsrichter Zeitspiel anzeigten, nahm Hrachovec ein Timeout. In der Folge brach Mait Patrail durch, scheiterte allerdings an Dinamos Goalie Walentin Koschowi. Dadurch kam das Heimteam 14 Sekunden vor Schluss nochmals in Ballbesitz und auch zu einem gefährlichen Abschluss. Doch der Schaffhauser Torhüter Björgvin Gustavsson wehrte den Schuss von Flügelspieler Witali Kaschaneuski ab.
Die Mannschaft sei bereit gewesen, sagte Gustavsson. Sie hätten Emotionen gezeigt, gut gekämpft und deshalb verdient gewonnen. Trainer Hrachovec lobte das Team als Ganzes; er wollte keinen Spieler hervorheben. Zwei Schaffhauser stachen allerdings aus dem starken Kollektiv heraus, nämlich Jan Filip und Mait Patrail. Filip bewahrte beim entscheidenden Penalty nicht nur die Nerven, er trug auch massgeblich dazu bei, dass die Kadetten mit einer 16:14-Führung (nach 3:6-Rückstand/10.) in die Pause gingen. Denn acht seiner elf Tore – fünfmal reüssierte er vom Penaltypunkt aus – erzielte der tschechische Rechtsaussen in der ersten Hälfte. Insgesamt verzeichnete er nur zwei Fehlwürfe.
Nach dem Seitenwechsel trumpfte Patrail gross auf. Der estnische Aufbauer, in der ersten Halbzeit praktisch abgemeldet (ein Tor aus zwei Würfen), nutzte die grösseren Freiräume zu sieben Treffern. Stark spielte auch Keeper Remo Quadrelli, der es in 14 Minuten auf sechs Paraden brachte. Warum er in der 49. Minute ausgewechselt wurde, war nicht nachvollziehbar. Doch im Nachhinein bewies Hrachovec damit ein gutes Näschen.
Der Sieg des Schweizer Meisters ging in Ordnung, er war die bessere Equipe. In den zweiten 30 Minuten lagen die Gäste mit Ausnahme des 24:24 (44.) und des 31:31 (57.) stets in Führung. Die Effizienz im Angriff betrug 59 Prozent. In der ersten Hälfte vermochte auch die Defensive zu überzeugen.
Dinamo Minsk – Kadetten Schaffhausen 31:32 (14:16)
Palace of Sport – 1500 Zuschauer – Sr. Andersen/Sodal (No).
Torfolge: 1:0, 1:2, 3:2, 3:3, 6:3, 6:5, 7:5, 7:8, 9:8, 9:10, 11:10, 11:13, 13:13, 14:14, 14:16; 14:17, 16:17, 18:19, 18:21, 21:24, 24:24, 24:27, 26:29, 28:29, 29:31, 31:31, 31:32.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Dinamo Minsk, 4mal 2 Minuten gegen Kadetten Schaffhausen.
Dinamo Minsk: Koschowi/Petkevicius (für 1 Penalty); Kaschaneuski (2), Rutenka (3), Babitschew (3), Schilowitsch (2), Puchuski (3), Kowalenko (1), Cepulis (3), Atman (7/2), Onufrijenko (5), Tsitou (2).
Kadetten Schaffhausen: Gustavsson/Quadrelli (35.-49.); Kukucka (3), Vrany, Graubner (1), Starczan (3), Patrail (8), Filip (11/5), Jurca (2), Stojanovic (1), Bucher (1), Ursic (2).
Bemerkung: Gustavsson hält Penalty von Kaschaneuski (20./8:8).
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