04.04.2010
Die Kadetten Schaffhausen haben in den Viertelfinals des EHF-Cup einen veritablen Coup gelandet. Die Equipe von Petr Hrachovec gewann im Rückspiel gegen das deutsche Topteam Frisch Auf Göppingen 28:24 und erreichte nach der 29:33-Niederlage vor einer Woche dank der mehr erzielten Auswärtstore die Halbfinals. Der BSV Bern Muri ist wie erwartet ausgeschieden.
Die Kadetten Schaffhausen haben in den Viertelfinals des EHF-Cup einen veritablen Coup gelandet. Die Equipe von Petr Hrachovec gewann im Rückspiel gegen das deutsche Topteam Frisch Auf Göppingen 28:24 und erreichte nach der 29:33-Niederlage vor einer Woche dank der mehr erzielten Auswärtstore die Halbfinals. Der BSV Bern Muri ist wie erwartet ausgeschieden.
Die 1500 Zuschauer in der ausverkauften Schweizersbild-Halle sahen eine packende Partie. Die Schaffhauser traten äusserst abgeklärt auf, liessen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als Göppingen zu Beginn der zweiten Hälfte mit drei Toren in Folge auf 11:13 verkürzte. In der 55. Minute lagen die Gastgeber dank Iwan Ursic erstmals mit sechs Treffern (25:19) vorne. Weil Regisseur Peter Kukucka ein Minute später freistehend einen "Matchball" vergab, wurde es allerdings nochmals spannend.
Die Deutschen kamen in Überzahl auf 21:25 (57.) heran. Doch Mait Patrail brachte seine Farben wieder mit sechs Toren in Führung, wobei er das 27:21 (59.) unter Zeitnot schoss. Der erst 21-jährige Este bewies eindrücklich, warum er als Supertalent eingestuft wird. Auch das 28:22 (59.) von Manuel Liniger war sehenswert -- der linke Flügel avancierte mit acht Toren, davon vier Penaltys, zum besten Werfer der Partie. Nach diesem Treffer stand der Coup der Kadetten, die sich insbesondere in der Abwehr Bestnoten verdienten, so gut wie fest.
Bei den Gästen musste sich der deutsche Internationale Lars Kaufmann, in der heimischen Liga der zweitbeste Skorer, mit drei Toren begnügen. In Hinspiel hatte der wurfgewaltige Aufbauer achtmal getroffen. Göppingens Trainer Velimir Petkovic zeigte sich als schlechter Verlierer; er gab den Schiedsrichtern die Schuld für das Scheitern.
Der BSV Bern Muri war im Viertelfinal des Cupsieger-Cup nach der 28:42- Heimniederlage gegen Navarra San Antonio (Sp) bereits vor dem Rückspiel praktisch ausgeschieden gewesen. Die Berner verabschiedeten sich jedoch mit einer guten Leistung aus dem Wettbewerb, auch wenn sie am Ende mit 30:38 erneut klar verloren. Nach zehn Minuten führten sie überraschend 10:3. Erst in der 41. Minute geriet der BSV erstmals in Rückstand (25:26). Danach waren die Gäste, bei denen Sepp Schwander neun Tore erzielte, mit den Kräften am Ende. Für San Antonio schoss Carlos Ruesga nicht weniger als 18 Treffer.
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