Stimmen: Die dänischen Stars zwischen Hin- und Rückspiel

15.06.2010

Während die Schweizer Handballer am Sonntag in Kopenhagen mit der Schlussphase des Hinspiels mehr als zufrieden sein durften, ärgerten sich die Dänen ob des verspielten Vorsprungs. Hans Hugentobler war nach der Partie auf Stimmenfang und fragte bei den dänischen Stars nach, wie sie die Ausgangslage vor dem Rückspiel vom Sonntag in St. Gallen einschätzen.

Während die Schweizer Handballer am Sonntag in Kopenhagen mit der Schlussphase des Hinspiels mehr als zufrieden sein durften, ärgerten sich die Dänen ob des verspielten Vorsprungs. Hans Hugentobler war nach der Partie auf Stimmenfang und fragte bei den dänischen Stars nach, wie sie die Ausgangslage vor dem Rückspiel vom Sonntag in St. Gallen einschätzen.

Mikkel Hansen (22 Jahre, bisher FC Barcelona, ab 10/11 bei AG Kopenhagen, Aufbau links, 46 Länderspiele): "Ich war schon vor dem Spiel in Bröndby überzeugt, dass wir uns qualifizieren, und jetzt, vor dem Rückspiel in St. Gallen, bin ich noch überzeugter. Wegen Konzentrationsmängeln und wegen Roman Schelbert haben wir leider nur einen bescheidenen Sieg errungen. Der kleine Vorsprung hat aber auch eine positive Seite, er erinnert uns daran, dass wir nochmals 60 Minuten voll bei der Sache sein müssen."

Hans Lindberg (28 Jahre, HSV Hamburg, Bundesliga-Torschützenkönig, Flügel rechts, 113 Länderspiele): "Dass wir in der Schlussphase eine 3:8-Bilanz zuliessen, war ausgesprochen dumm von uns. Ich glaube aber nicht daran, dass die Schweiz uns mit sechs Toren Differenz schlägt. Die Schweizer haben nach meiner Ansicht in Bröndby am Limit gespielt- Sie haben kein Steigerungspotenzial mehr."

Jesper Nöddesbo (29 Jahre, FC Barcelona mit neuem Zweijahresvertrag, 6 Tore im Champions-League-Final gegen Kiel, Kreisläufer, 115 Länderspiele): "Die Atmosphäre in der Halle war herzlich, und die Zuschauer haben mich bei meinem Comeback im Nationalteam sehr freundlich empfangen. Anderseits hätte das Publikum für meinen Geschmack mehr Lärm machen und die Schweizer viel stärker unter Druck setzen dürfen und müssen. Ist das Schweizer Publikum auch so nett mit den gegnerischen Mannschaften?"

Bo Spellerberg (30 Jahre, KIF Kolding, Rückraum Mitte und Aufbau links, 165 Länderspiele): "Wir müssen in St. Gallen wirklich auf der Hut sein. Wir haben die Schweizer wegen mangelnder Aufmerksamkeit gegen den Schluss hin wieder ins Spiel gebracht. Der zweite Schweizer Torhüter war super. Unter dem Strich sind wir aber stärker als die Schweizer, unser Kader ist viel breiter und ausgewogener."

Niklas Landin (21 Jahre, BSV Bjerringbro-Silkeborg, Torhüter, 33 Länderspiele): "Ich habe mir die Wurfvarianten von Andy Schmid in unserer gemeinsamen Zeit beim BSV monatelang in unzähligen Trainingsstunden verinnerlichen können, das war sehr hilfreich."

Lars Christiansen (38 Jahre, bisher SG Flensburg-Handewitt, ab 10/11 bei KIF Kolding, Flügel links, 304 Länderspiele, dänischer Rekordinternationaler): "Wir haben noch ein hartes Stück Arbeit vor uns. Wenn wir in St. Gallen das Niveau von Anfang an hoch halten können, werden wir uns aber sicher qualifizieren."

Quelle: hgt.

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