Torben Winther wird neuer Chefcoach des HC Kriens-Luzern

Der langjährige dänische Nationalcoach Torben Winther wird im Sommer 2010 neuer Trainer der NLA-Handballer des HC Kriens-Luzern. Der Däne löst auf die nächste Saison den seit zwei Jahren in Kriens tätigen Rolf Dobler ab. Winther gilt im Land des Europameisters von 2008 als einer der Erfolgsbaumeister für die aktuellen Erfolge im Männerhandball.

«Den Weg an die Spitze fortsetzen und das Team zu einer Grösse im nationalen Handball formen, gleichzeitig die Nachwuchsbewegung formen und Spielern mit Potenzial Perspektiven bieten, ihren Sport auf höchstem Niveau in der Zentralschweiz auszuüben»: So lauteten zwei der zentralen Anforderungen an den neuen Trainer des HC Kriens-Luzern. Auf die Trainersuche ging Geschäftsführer Nick Christen in der Schweiz, aber auch in ganz Europa. Nach zahlreichen Anfragen und Gesprächen wurde er jetzt im hohen Norden fündig. Torben Winther unterzeichnete einen Dreijahresvertrag bei den Zentralschweizern als Cheftrainer. Dem langjährigen dänischen Nationaltrainer eilt der Ruf als ausgezeichneter Ausbildner voraus.

Winther, früher selber Spitzenspieler in Dänemark (Meister und Cupsieger), stammt aus dem dänischen Holbäk (Region Sjælland) und wurde noch in seiner Zeit als Clubtrainer verschiedener Spitzenvereine in Dänemark vom dänischen Verband mit Auswahl-Aufgaben betraut. Mit den Nachwuchsteams feierte Winther grosse Erfolge (Europameister 1998, Weltmeister 1999) und arbeitete entscheidend mit an den Strukturen der dänischen Nachwuchsförderung, die noch heute als Basis für die Erfolge (Junioren-Weltmeister 2005, Junioren-Europameister 2008, Männer-Europameister 2008) gelten.

Nach seinen Titeln als Nachwuchs-Auswahltrainer übernahm Winther im Herbst 2000 das dänische Männer-Nationalteam und führte dieses 2002 in Schweden sowie 2004 in Slowenien jeweils zur Bronzemedaille. In den letzten drei Jahren war Winther Trainer des schwedischen Spitzenclubs Ystads IF, mit dem er im Moment in der schwedischen Eliteserien mit Titelambitionen in der Spitzengruppe mitspielt. Dies mit einer extrem jungen Equipe, die sich vorwiegend aus Spielern der eigenen Nachwuchsbewegung zusammensetzt.