Der HVH am Final Four: Ein Highlight der Clubgeschichte

06.04.2011

Die SPL2-Frauen des Handballvereins Herzogenbuchsee haben den Halbfinal im Schweizer Cup erreicht und sich damit überraschend für das Final Four vom 16./17. April in der Stadthalle Sursee qualifiziert. Es ist der grösste Erfolg in der 24-jährigen Geschichte des HV Herzogenbuchsee. Und: Das HVH-Team aus der zweithöchsten Frauen-Spielklasse, der SPL2, will noch mehr.

Die SPL2-Frauen des Handballvereins Herzogenbuchsee haben den Halbfinal im Schweizer Cup erreicht und sich damit überraschend für das Final Four vom 16./17. April in der Stadthalle Sursee qualifiziert. Es ist der grösste Erfolg in der 24-jährigen Geschichte des HV Herzogenbuchsee. Und: Das HVH-Team aus der zweithöchsten Frauen-Spielklasse, der SPL2, will noch mehr.

Im Halbfinal am Final Four treffen die Frauen aus Herzogenbuchsee am Samstag, 16. April, um 17.15 Uhr auf den Serien-Cupsieger LC Brühl, der den Pokal in den letzten neun Jahren nicht weniger als sieben Mal gewonnen hat. Eine zwar schwierige, aber für den HVH nicht gänzlich unlösbare Aufgabe. Um den Final zu erreichen, muss das Team seine Stärke ausschöpfen: das Kollektiv. Ebenso werden Schlüssel-Spielerinnen wie die ungarische Linkshänderin, Margo Felegyi, oder Topskorerin Daria Kaiser zu Höchstform auflaufen müssen.

"Es ist das grösste Highlight meiner bisherigen jungen Handballkarriere. Ich will ohne Druck aufspielen und vor allem Freude haben", sagt die 20-jährige Daria Kaiser, die schon internationale Erfahrungen in der Juniorinnen-Nationalmannschaft gesammelt hat. Dass es gegen die Übermacht aus St. Gallen schwierig wird, weiss sie. Der Respekt ist entsprechend hoch, von Angst ist aber keine Rede. Kaiser erhofft sich, dass ihr Team die favorisierten Ostschweizerinnen mit Spielfreude und Spielwitz stoppen kann. "Wir werden die Brühlerinnen mit einem unkonventionellen Spiel zu ärgern versuchen und die Partie solange als möglich ausgeglichen gestalten", blickt sie dem Match mit Vorfreude entgegen.

Positive nationale Ausstrahlung
Auch für Jürg Lüthi, Vereinspräsident und Trainer des HVH, ist es vorrangiges Ziel, dass der Handballverein Herzogenbuchsee seine Haut möglichst teuer verkauft. "Es ist eine grosse Ehre, dass wir unter den besten Teams der Schweiz dabei sind und uns der nationalen Handballbühne präsentieren dürfen", erklärt er. Lüthi ist sich der Herausforderung bewusst und meint bescheiden: "Wir konnten bis zur Final-Four-Qualifaktion zu einem Teil sicher auch auf das Losglück zählen." Dass im Cup eigene Gesetze gelten und auch vermeintliche Aussenseiter gewinnen können, hat der HVH im letzten Cup-Qualifikationsspiel erfahren, als er um ein Haar am Erstligisten Malters scheiterte. Genau deswegen erblickt er in der Unterklassigkeit aber auch eine Chance: "Wir müssen unsere Nervosität von der ersten Sekunde an ablegen und Brühl mit unserer frischen Spielweise überraschen."

Ihm ist klar, dass es für Finalqualifikation aber noch mehr braucht: "Wir müssen für einen Coup unsere beste Saisonleistung abrufen können und darauf hoffen, dass Brühl nicht den besten Tag einzieht." Gelingt dies Buchsi, so glaubt Lüthi an die Sensation, auch wenn solche in dieser Sportart aufgrund der Schnelligkeit des Spiels und der prägenden Rolle von starken Individualspielern im Handball im Unterschied zu anderen Sportarten die Ausnahme sind, welche die Regel bestätigen: "Wir können den Sieg schaffen und werden den vielen Zuschauern ein Spektakel bieten", verspricht Lüthi.

Handballbegeisterten Anhang belohnen

Die Handballbegeisterung ist in Herzogenbuchsee gross, und der HVH hat Erfahrung mit grossen Handballevents: Innerhalb des letzten Jahres hat der Verein ein EM-Qualifikationsspiel der Schweizer Frauen, eine NLA Spiel des BSV Bern Muri sowie den Berner Cup in der eigenen Mitteholzhalle jeweils erfolgreich ausgetragen. Mit dem Final Four steht nun auswärts ein weiterer Grossanlass an, wo die Unterstützung der Fans unabdingbar ist. Der Zuschaueranhang aus Herzogenbuchsee wird denn den Verein auch dieses Mal nicht im Stich lassen und in Scharen nach Sursee pilgern.

Der HVH möchte seinen Fans dafür sowie für die immer tolle Unterstützung etwas zurückgeben und hat sich für seine Fans deshalb für den Final4 etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Bucht man über die Website des HVH (www.hvh.ch) die Tickets für die Halbfinalspiele, so schenkt der HVH mit der Bestellung gleich auch ein eigens kreiertes Fan-Shirt.

Quelle: HV Herzogenbuchsee

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