Der SHV verzichtet auf Wiederholung des Russland-Spiels

29.04.2011

Am 27. Oktober 2010 intervenierte der EHF-Delegierte rund 20 Sekunden vor Ende des EM-Quali-Spiels zwischen Russland und der Schweiz beim Stand von 35:34 und monierte fälschlicherweise einen Wechselfehler der SHV-Auswahl. Die Schweiz wurde damit um die Möglichkeit gebracht, das Spiel noch auszugleichen. Der SHV erhob gegen die Wertung Protest und bekam Recht.

Am 27. Oktober 2010 intervenierte der EHF-Delegierte rund 20 Sekunden vor Ende des EM-Quali-Spiels zwischen Russland und der Schweiz beim Stand von 35:34 und monierte fälschlicherweise einen Wechselfehler der SHV-Auswahl. Die Schweiz wurde damit um die Möglichkeit gebracht, das Spiel noch auszugleichen. Der SHV erhob gegen die Wertung Protest und bekam Recht.

Der SHV hat nun entschieden, auf die Wiederholung des Spiels zu verzichten. Massgebend dafür waren hauptsächlich sportliche Überlegungen. Nach den beiden Niederlagen gegen Weissrussland besteht nur noch eine theoretische Chance, sich für die EM 2012 zu qualifizieren. Zudem hätte das Spiel erst nach Abschluss der Qualifikation angesetzt werden können. Weiter hat die EHF zugesichert, die notwendigen Massnahmen ergriffen zu haben, um eine Wiederholung eines solchen Vorkommnisses zu verhindern. Damit steht definitiv fest, dass die Schweiz an der EM 2012 in Serbien nicht dabei ist.

Der Schweizerische Handball-Verband hat für die Zukunft erste Massnahmen getroffen. Ab Herbst 2011 soll eine neue schlagkräftige Mannschaft aufgebaut werden, mit dem Ziel, sich mittelfristig wieder für eine WM oder EM zu qualifizieren. Ingo Meckes, neuer vollamtlicher Chef Leistungs- sport, der offiziell am 1. Juli 2011 seine Arbeit aufnimmt, führt den Aufbauprozess von Beginn an.

Goran Perkovac bleibt Coach der Schweizer Nationalmannschaft. Sein Vertrag wurde insofern angepasst, als er zukünftig auch Vereinsmannschaften im Ausland betreuen kann. Es wird seine Aufgabe sein, ein Team mit Perspektive zu bilden, zusammengesetzt aus arrivierten Spielern und jungen Talenten, über welche der SHV verfügt.

Daniel Zobrist, welcher seit August 2008 nebenamtlicher Chef Nationalmannschaft war, hat unter diesen Vorgaben den Stab bereits an Ingo Meckes übergeben. Der SHV dankt Daniel Zobrist für die ausgezeichnete Arbeit während der letzten drei Jahre.

Quelle: SHV

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