Final Four: Über 3000 Fans, packende Spiele und grosse Emotionen

19.04.2011

Das erstmals gemeinsam ausgetragene Final Four im Schweizer Cup der Männer und Frauen hat am Wochenende in der Stadthalle Sursee ein grosses Spektakel geboten. Fünf von sechs Spielen waren umkämpft bis zum Schluss; der Frauenfinal vom Sonntag war in punkto Spannung und Emotionen kaum zu überbieten. Und auch der Cupfinal der Männer hielt, was er versprach.

Das erstmals gemeinsam ausgetragene Final Four im Schweizer Cup der Männer und Frauen hat am Wochenende in der Stadthalle Sursee ein grosses Spektakel geboten. Fünf von sechs Spielen waren umkämpft bis zum Schluss; der Frauenfinal vom Sonntag war in punkto Spannung und Emotionen kaum zu überbieten. Und auch der Cupfinal der Männer hielt, was er versprach.

Insgesamt fanden an den beiden Tagen über 3000 Handball-Fans den Weg nach Sursee. Den rund 2000 Tageseintritten am Samstag für die vier Halbfinals folgten am Sonntag für die beiden Finals noch einmal rund 1200. Sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, im Gegenteil: Mit Ausnahme der Halbfinal-Begegnung zwischen Brühl und Herzogenbuchsee (39:20) waren sämtliche sechs Spiele umkämpft und spannend bis zum Schluss. Der deutlich unterlegene HVH, immerhin einziger unterklassiger Verein am finalen Event, hatte dafür andere Qualitäten zu bieten: Eine grosse Fanschar im Einheits-Look, die für tolle Stimmung sorgte und eine unkonventionelle Spielweise, die den grossen Favoriten zumindest während einer Viertelstunde ärgerte.

Ansonsten war der Samstag nichts für schwache Nerven. Schon das Zentralschweizer Derby zum Auftakt war eine ganz enge Kiste, auch wenn Nottwil zur Pause wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Die Zugerinnen kämpften sich zurück und scheiterten am Ende nur ganz knapp. Das gilt auch für Pfadi Winterthur, das den Kadetten während 60 Minuten Paroli bot. Die attraktive und jederzeit hochstehende Partie hätte bis zum Schluss auf beide Seiten kippen können. Den emotionalen Höhepunkt erlebte der Halbfinal-Samstag zum Abschluss, als sich der BSV gegen Kriens-Luzern gerade noch in die Verlängerung rettete – die Krienser hatten zuvor per Penalty den Matchball vergeben –, und dort zum grossen Schaulaufen ansetzte. Die Berner düpierten die favorisierten Zentralschweizer am Ende noch deutlich.

Der Frauenfinal vom Sonntag, ausgetragen in einer fantastischen Ambiance, war dann beste Werbung für den Schweizer (Frauen-)Handball. Die Nottwilerinnen sicherten sich den Titel, weil sie in der Viertelstunde nach der Pause das bessere Team waren. Ansonsten begegneten sich die beiden derzeit besten Equipen des Schweizer Frauenhandballs auf Augenhöhe und lieferten sich einen grossartigen Abnützungskampf. Brühl fightete sich im dramatischen Spielverlauf noch einmal heran und verpasste die Verlängerung am Ende nur um wenige Zentimeter: Der letzte Abschluss von Tamara Bösch landete zehn Sekunden vor Schluss am Pfosten.

Vier Tore betrug die Differenz am Ende im Männerfinal. Es war das korrekte Ergebnis in einer Partie, in der sich der BSV Bern Muri gegen die übermächtigen Kadetten ausgezeichnet verkaufte und bis 20 Minuten vor Schluss resultatmässig mithielt. Dann aber setzte sich die beeindruckende Klasse der Schaffhauser durch und bescherte dem derzeit besten Schweizer Handball-Team den sechsten Cupsieg der Vereinsgeschichte.

Der SHV dankt den Teams für die grossartigen Spiele, den Fans für die tolle Stimmung und vor allem dem lokalen Organisator, dem BSV Rotweiss Sursee, für die ausgezeichnete Organisation und den reibungslosen Ablauf des Grossanlasses. Das Final Four 2011 wird in bester Erinnerung bleiben.

Link zur Fotogalerie Berichte des lokalen Veranstalters unter: www.bsvsursee.ch
Quelle: Marco Ellenberger

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