19.09.2011
Die Schweizer Nationalmannschaft absolviert noch bis morgen Dienstag in Schaffhausen den ersten Lehrgang der neuen Saison. Trainer Goran Perkovac muss dabei auf zahlreiche Akteure verzichten; und anderem stehen ihm die Bundesliga-Legionäre Andy Schmid und Manuel Liniger nicht zur Verfügung. Im Interview spricht er über die Erkenntnisse der ersten beiden Tage.
Die Schweizer Nationalmannschaft absolviert noch bis morgen Dienstag in Schaffhausen den ersten Lehrgang der neuen Saison. Trainer Goran Perkovac muss dabei auf zahlreiche Akteure verzichten; und anderem stehen ihm die Bundesliga-Legionäre Andy Schmid und Manuel Liniger nicht zur Verfügung. Im Interview spricht er über die Erkenntnisse der ersten beiden Tage.
Goran Perkovac, was erwartest du dir vom dreitägigen Lehrgang in Schaffhausen?
Goran Perkovac: Wir wollen hier während drei Tagen konzentriert trainieren und weiter an den Automatismen in Angriff und Verteidigung arbeiten. So können wir für kommende Aufgaben viel aus diesem Zusammenzug mitnehmen. Leider aber haben wir nach den kurzfristigen Abmeldungen der immer noch immer nicht ganz von ihren Verletzungen erholten Daniel Fellmann und Marko Vukelic etwas mehr Absenzen, als ich ursprünglich erwartet habe (Andy Schmid, Manuel Liniger und Thomas Hofstetter sind vom Lehrgang dispensiert, d. Red).
Gibt das nun anderen Spielern die Chance, sich für die Nationalmannschaft aufzudrängen?
Goran Perkovac: Es hat immer jeder Spieler die Chance, sich aufzudrängen. Allerdings kann das nicht nur an den drei Tagen mit der Nationalmannschaft geschehen. Dafür sind konstant starke Leistungen im Verein nötig. Zuerst müssen sich die Akteure in ihren Clubs behaupten, dann werden sie natürlich auch für die Landesauswahl zu einem Thema. Ich beobachte die ganze Szene immer sehr genau.
Was versprichst du dir von den Nachwuchsspielern, die jetzt ins Team nachrücken?
Goran Perkovac: Ich erwarte von ihnen, dass sie alles dafür unternehmen, um ein Teil der Nationalmannschaft zu werden. In einer ersten Phase geht es natürlich darum, sie zu integrieren und mit unserem Spiel vertraut zu machen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es wohl noch gut drei Jahre dauert, bis die heutigen U19-Nationalspieler zu Leistungsträgern in der A-Nationalmannschaft werden können. Nur bei Ausnahmespielern wie beispielsweise Nicolas Raemy könnte das schon etwas früher der Fall sein.
Trotz der Absenzen: Wie zufrieden bist du mit der Arbeit des Teams an den ersten beiden Tagen?
Goran Perkovac: Mit den ersten beiden Tagen bin ich sehr zufrieden. Der Einsatz stimmt, das Team gibt wirklich alles. Es ist klar, dass uns ohne Andy Schmid und Manuel Liniger sowie mit den weiteren Absenzen die ganz grosse Qualität in der Breite etwas fehlt, aber wir können trotzdem sehr gut an uns arbeiten. Wichtig ist einfach, dass wir in den kommenden Monaten eine gewisse Konstanz ins Team bringen.
Wenn du etwas voraus blickst: Wie schätzt du die Qualifikationsgruppe mit Italien und Litauen ein?
Goran Perkovac: Es ist eine qualitativ starke Gruppe, in der wir definitiv keines der Teams unterschätzen dürfen. Italien kennen wir noch aus der EM-Qualifikation vor zwei, drei Jahren – vor allem das Auswärtsspiel war damals alles andere als einfach. Und Litauen dürfte mindestens gleich stark sein wie Weissrussland, gegen das wir ja zuletzt nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht haben. Die Gruppe ist für uns durchaus eine spannende Herausforderung.
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