Kadetten mit unglücklicher Niederlage in Chambéry

23.10.2011

Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League die dritte Niederlage in Serie erlitten. Der Schweizer Meister unterlag Chambéry auswärts 29:33. Der Matchwinner für die nicht restlos überzeugenden Franzosen war National-Torhüter Cyril Dumolin, der 17 starke Paraden zeigte.

Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League die dritte Niederlage in Serie erlitten. Der Schweizer Meister unterlag Chambéry auswärts 29:33. Der Matchwinner für die nicht restlos überzeugenden Franzosen war National-Torhüter Cyril Dumolin, der 17 starke Paraden zeigte.

Die Kadetten liegen in der Gruppe A mit zwei Punkten aus vier Spielen zwar weiterhin auf dem 4. Tabellenplatz, allerdings nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Sävehof (Sd). Somit stehen die Schaffhauser in der Königsklasse vor zwei wegweisenden Partien, treffen sie nun doch zweimal auf die Skandinavier - die ersten vier erreichen die Achtelfinals. Der Rückstand auf das drittklassierte Chambéry, das den dritten Sieg in Folge feierte, beträgt bereits vier Zähler.

Nachdem die Kadetten in der 35. Minute erstmals mit drei Toren (17:20) in Rückstand geraten waren, drehten sie das Resultat kurzfristig wieder und gingen 22:21 (39.) in Führung. Weitere vier Minuten später lag das Team von Petr Hrachovec aber wieder mit zwei Treffern (22:24) zurück. In der Folge kamen die Gäste nur noch zweimal bis auf ein Tor heran.

Die Niederlage ist als unnötig zu bezeichnen. Die Schaffhauser liessen wie bereits im Spiel zuvor gegen RK CO Zagreb (27:28) die Konstanz vermissen. Erneut machten sie sich das Leben mit haarsträubenden Fehlern und Fehlwürfen selber schwer. So scheiterten sie mehrmals alleine vor Chambérys starkem Torhüter Cyril Dumoulin – Frankreichs Keeper Nummer 3 wehrte 17 Schüsse ab. Oder sie brachten sich mit überhasteten Pässen um eine gute Möglichkeit zum Gegenstoss und damit zu einem so genannten "einfachen Tor". Solche Fehler önnen sich die Kadetten auf diesem Niveau nicht leisten, auch wenn das Heimteam alles andere als einen unwiderstehlichen Eindruck hinterliess.

An der Offensivleistung lag es allerdings nicht, dass die Schaffhauser erneut mit leeren Händen dastanden. Die Effizienz im Angriff war zwar mit rund 51 Prozent nicht berauschend, aber in Ordnung. Zum besten Werfer bei den Kadetten avancierte der 33-jährige polnische Flügelspieler Leszek Starczan (6 Tore), der sich derzeit in Topform befindet. Fünfmal reüssierte der rumänische Aufbauer Rares Jurca.

Doch die Defensive der Kadetten war Mal für Mal löchrig wie ein Schweizer Käse. 33 Gegentreffer gegen ein Team wie Chambéry sind eindeutig zu viel. Dass die Franzosen so viele Tore bejubeln durften, lag auch daran, dass der Schaffhauser Goalie Arunas Vaskevicius mit nur sieben Paraden in 40 Minuten nicht seinen besten Tag erwischte. Auch der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Remo Quadrelli kam mit nur drei abgewehrten Schüssen nicht wie gewünscht auf Touren. 10:17 Paraden, das erklärt einiges.


Chambéry – Kadetten Schaffhausen 33:29 (18:16)
Le Phare – 3800 Zuschauer – Sr. Kekes/Kekes (Un).
Torfolge: 2:0, 3:1, 3:4, 6:4, 6:7, 8:9, 11:9, 12:10, 12:12, 14:14, 16:14, 18:16; 18:17, 20:17, 21:18, 21:22, 24:22, 25:24, 27:24, 27:26, 29:26, 30:28, 32:28, 33:29.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Chambéry, 7mal 2 Minuten gegen Kadetten Schaffhausen.
Chambéry: Dumoulin; Busselier, Barachet (5), Nocar (3), Roine (1), Gille (1), Basic (4), Olivier Marroux (2), Paty (6), Detrez (4), Bicanic (7).
Kadetten: Vaskevicius/Quadrelli (31.-50.); Vukelic, Kukucka (4), Vrany, Graubner (4), Pendic (2), Starczan (6), Stojanovic (1), Jurca (5/1), Bucher (2), Ursic (4), Tominec (1).
Bemerkungen: Kadetten ohne Dissinger (verletzt). Vaskevicius hält Penalty von Busselier (16./6:7).

Quelle: Sportinformation (si)

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