NLA: Kriens-Luzern wieder vor Pfadi Winterthur

09.05.2011

Der HC Kriens-Luzern hat Pfadi Winterthur am drittletzten Spieltag der Finalrunde wieder vom zweiten Tabellenplatz verdrängt. Während die Innerschweizer zu Hause gegen Wacker Thun 32:28 gewannen, verlor Pfadi Winterthur beim souveränen Leader Kadetten Schaffhausen 27:35. Im dritten Spiel gewann der BSV Bern Muri zu Hause gegen St. Otmar mit 27:22.

Der HC Kriens-Luzern hat Pfadi Winterthur am drittletzten Spieltag der Finalrunde wieder vom zweiten Tabellenplatz verdrängt. Während die Innerschweizer zu Hause gegen Wacker Thun 32:28 gewannen, verlor Pfadi Winterthur beim souveränen Leader Kadetten Schaffhausen 27:35. Im dritten Spiel gewann der BSV Bern Muri zu Hause gegen St. Otmar mit 27:22.

Es war eine eindrückliche Reaktion der Zentralschweizer nach der blamablen 21:34-Schlappe am Freitag in Winterthur, welche sie vorübergehend den zweiten Rang gekostet hatte. "Ja, wir haben wirklich gut gespielt", freute sich Trainer Torben Winther nach dem Sieg gegen Wacker. Und Regisseur Tom Hofstetter, der mit neun Treffern überragend war, meinte: "Jetzt ist wieder alles möglich." Auch die Linkshänder Boris Stankovic (6) und Nicolas Raemy (4) boten einen starken Auftritt.

Wacker Thun definitiv im Europacup
Die Thuner haben derweil trotz der Niederlage ihr Saisonziel erreicht: Den Berner Oberländern ist der vierte Rang und damit die Teilnahme am Europacup nämlich nicht mehr zu nehmen. "Darüber sind wir sehr glücklich. Fachleute setzten uns vor der Saison auf Rang acht, unser Vorstand forderte aber Platz vier. Das schien mir damals sehr schwierig zu realisieren. Nun haben wir die Vorgabe noch vor der abschliessenden Doppelrunde erreicht. Das ist Erleichterung und Genugtuung zugleich", sagte Trainer Martin Rubin.

Petr Hrachovec: "Egal, gegen wen wir im Final spielen"
Schaffhausen hat Pfadi Winterthur mit einem 35:27-Sieg zurückgebunden. Da der Schweizer Meister auch noch auf Kriens-Luzern trifft, kann er sich seinen Finalgegner quasi aussuchen. Gewinnen die Kadetten am Sonntag gegen die Luzerner, heisst ihr Finalgegner voraussichtlich Pfadi. Wobei anzumerken ist, dass die Zentralschweizer aufgrund ihrer grossen Verletzungssorgen wohl der einfachere Kontrahent wären. SchaffhausensTrainer Petr Hrachovec hat aber keinen Wunschgegner: "Wir schauen nur auf uns", sagt er unmissverständlich. "Ich will einfach Schweizer Meister werden, gegen wen wir spielen, ist egal."

Pfadi defensiv für einmal nicht überzeugend
Pfadi musste am Sonntag die erste Niederlage in der Finalrunde hinnehmen – die Kadetten bleiben ihrerseits ungeschlagen. Pfadis 3-2-1-Deckung ging nicht gleichermassen aggressiv zu Werke wie noch in den letzten Duellen, nicht zuletzt weil mit Marcel Hess, Heiko Grimm und Severin Brüngger drei gute bis sehr gute Abwehrspieler verletzungsbedingt fehlten.

Nach der Pause (15:13) schossen Jan Filip, Leszek Starczan und Mait Patrail innert vier Minuten drei richtungsweisende Tore. Die Kadetten führten 18:13 und liessen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen. Ein wesentlicher Unterschied waren die Gegenstösse. Die Kadetten schossen zehn Tore aus Kontern, Pfadi keines. Jan Filip, der rechte Flügel der Kadetten traf insgesamt zehn Mal, bei Pfadi war erneut Linkshänder Marco Kurth der beste Skorer (7 Tore). "Wir brachten nicht unsere Bestleistung", stellte Pfadi-Trainer Adrian Brüngger fest.

Pfadi mit leichterem Restprogramm

Trotz dem Abrutschen auf Rang drei hat Pfadi vor der letzten Finalrundenwoche die besseren Karten für den Playoff. Am Mittwoch zu Hause gegen St. Otmar und am Sonntag auswärts gegen Bern Muri dürfen Siege erwartet werden, während Kriens-Luzern nach dem Heimspiel am Freitag gegen Bern Muri vor allem am Sonntag in der Partie bei den Kadetten Schaffhausen auf der Zielgeraden noch überholt werden könnten.

In der Abstiegsrunde feierten die bereits als Barrage-Teilnehmer feststehenden Lakers Stäfa einen 31:18-Auswärtssieg bei Schlusslicht Arbon. GC Amicitia gewann gegen Suhr Aarau deutlich mit 35:26, und Gossau setzte sich zu Hause gegen den RTV Basel denkbar knapp mit 30:29 durch.

Quelle: Stephan Santschi, handballworld.com

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