Playoff-Final Frauen: Brühl legt wieder vor

07.05.2011

Der LC Brühl hat im Playoff-Final der Frauen auch sein zweites Heimspiel gewonnen. Die St. Gallerinnen setzten sich vor 800 Fans in der Kreuzbleiche gegen Spono Nottwil mit 23:20 durch. Weil Brühl nach einer 19:11-Führung die Pace nicht durchziehen konnte, wurde es kurz vor Schluss noch einmal spannend. Zu mehr als zum Anschluss reichte es Spono aber nicht mehr.

Der LC Brühl hat im Playoff-Final der Frauen auch sein zweites Heimspiel gewonnen. Die St. Gallerinnen setzten sich vor 800 Fans in der Kreuzbleiche gegen Spono Nottwil mit 23:20 durch. Weil Brühl nach einer 19:11-Führung die Pace nicht durchziehen konnte, wurde es kurz vor Schluss noch einmal spannend. Zu mehr als zum Anschluss reichte es Spono aber nicht mehr.

Die beiden Teams lieferten sich in der Kreuzbleiche am frühen Samstagabend eine zum Schluss dramatische Partie, die irgendwie sinnbildlich für den bisherigen Verlauf der Playoff-Final-Serie stand. Wieder legte das Heimteam scheinbar entscheidend vor, wieder kamen die Gäste noch einmal heran. Mit der Wende klappte es aber erneut nicht. Der LC Brühl, der in der starken Cornelia Scheffold (9 Tore aus 12 Würfen) über weite Strecken seine Lebensversicherung hatte, führte dank einer starken Defensivleistung nach 39 Minuten bereits mit 19:11. Bei den Nottwilerinnen kam vor allem der Rückraum gar nicht auf Touren, und der Rückstand nahm hoffnungslose Konturen an.

Dann aber stellte Sponos Trainer-Duo Funke/Ernst die Deckung auf ein offensiv interpretiertes 5-1 um und machte dem Gastgeber prompt das Leben schwer. "Wir haben uns in diesem Nervenspiel wieder beeindrucken lassen. Der Killerinstinkt hat uns gefehlt", sagte Brühls Trainerin Vroni Keller. Die Sicherheit und Souveränität, die Brühl zuvor ausgezeichnet hatten, gingen völlig verloren der LCB erzielte zwischen der 39. und der 59. Minute nur noch zwei Tore. Spono auf der anderen Seite machte dank den Kontertoren von Gabriela Kottmann plötzlich Treffer um Treffer gut und schaffte nach 57 Minuten den Anschluss zum 20:21. Just dann, als die Verlängerung bereits in der Luft lag, kam Brühl aber noch einmal zurück und machte den Sack zu.

Nottwils Trainer Alex Ernst haderte nach Spielschluss mit der Chancenauswertung und der Tatsache, dass sein Team zu Beginn nicht bereit war. "Ich weiss nicht, ob die Busfahrt daran schuld ist. Brühl ist am Mittwoch ja dasselbe passiert", sagte er mit einem Schmunzeln. Sein Team habe aber erneut bewiesen, dass es in der Lage ist, gegen Brühl zu gewinnen. "In der zweiten Halbzeit haben wir sie ziemlich nervös gemacht", sagte Alex Ernst. Am Ende jubelte aber trotzdem wieder das Heimteam – schon zum dritten Mal in dieser Finalserie. Das vierte Spiel findet am nächsten Mittwoch um 19.30 Uhr im SPZ Nottwil statt. Der LC Brühl hat dort den ersten Matchball zum Meistertitel.


LC Brühl – Spono Nottwil 23:20 (14:9)
Kreuzbleiche – 800 Zuschauer – Sr. Boskoski/Stalder.
Torfolge: 1:0, 1:1, 3:1, 3:2, 6:2, 7:3, 7:6, 10:6, 11:7, 11:9, 14:9; 16:9, 17:10, 17:11, 19:11 (39.), 19:15, 20:15, 20:17, 21:17, 21:20 (57.), 23:20.
Strafen: Je 2mal 2 Minuten.
Brühl: Brütsch/Engeler (23. bis 30. und für 6 Penaltys); Theodoridis (2), Scheffold (9), Amstutz (1), Ganz, Golic (1), Mustafoska, Sidorowicz, Weishaupt, Wenger, Haag (3), Bösch (6/3), Benz (1).
Nottwil: Huber/Schoch (37. bis 52. und für 1 Penalty); Arnold (2), Matter, Willimann (4/2), Metzler, Häfliger, Ineichen (1), Kreiliger, Furrer (1), Faden, Gabriela Kottmann (8), Gisler (3/2), Steffi Kottmann (1).
Bemerkungen: Brühl ohne Hurmerinta, Spono ohne Bachmann (beide verletzt). Bösch (31./14:9) und Gisler (45./19:15) schiessen Penaltys neben das Tor. Huber hält Penalty von Bösch (52./21:17). Engeler hält Penalty von Häfliger (53./21:17). Mustafoska schiesst Penalty an den Pfosten (53./21:17).

Quelle: Marco Ellenberger

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