31.10.2011
Nach der bereits guten Leistung gegen Gastgeber Frankreich (29:31) gelang dem Schweizer U19-Nationalteam am letzten Spieltag des Pierre Tiby-Turniers in Paris ein ganz starker Auftritt: Die Top-Nation Polen wurde mit 34:25 regelrecht überfahren und hatte nie den Hauch einer Chance.
Nach der bereits guten Leistung gegen Gastgeber Frankreich (29:31) gelang dem Schweizer U19-Nationalteam am letzten Spieltag des Pierre Tiby-Turniers in Paris ein ganz starker Auftritt: Die Top-Nation Polen wurde mit 34:25 regelrecht überfahren und hatte nie den Hauch einer Chance.
Das Team, das sich an diesem Wochenende auf ihrer ersten gemeinsamen Nationalmannschaftsreise auf dieser Stufe befand, konnte sich mit grossen Sprüngen von Spiel zu Spiel steigern. Gegen die Polen wollten die Schweizer, bei denen einige Neulinge erstmals internationale Luft schnuppern konnten, unbedingt ihren ersten Sieg. Es lief denn auch von Beginn weg gut für die Eidgenossen und trotz des Ausfalls ihres starken Rechtsaussens Joel Tynowski (Hirnerschütterung) hatten die eigentlich sehr gut besetzten Polen wenig entgegenzusetzen. Die erste Rückraumreihe mit Vernier, Maros und Küttel legte bereits vor, und als Spielmacher Tim Jud trotz Kopfbandage (genähte Platzwunde vom Vortag) ins Spiel eingriff, war das Spiel bis zum Pausenstand von 18:13 zur einseitigen Sache geworden. Die Deckung wurde im Verbund mit Torhüter Eggenberger (17 Saves) immer stärker und alle Rückraum-Halb-Spieler zeigten ihre Gefährlichkeit aus der Distanz.
Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild und die Schweiz zog bis zum Endstand von 34:25 durch. Gute Noten verdiente sich wieder der junge Kreisläufer Hochstrasser mit vier Toren und einer makellosen Bilanz. Die beiden Teamleader Vernier und Maros waren mit je sieben Treffern die erfolgreichsten Schützen, obschon auf ihren Positionen auch andere Spieler Einiges an Spielzeit erhielten. Für die im U17-Alter oft ungücklichen kämpfenden und bei Länderspielen sieglosen Spieler der Jahrgänge 94 und 95 war dieser erste internationale Erfolg eine Genugtuung und umso schöner, da er gleich in dieser Höhe und gegen eine starke Nation wie Polen ausfiel. Das Team wird am internationalen Turnier in Merzig (Victor's Cup) nach Weihnachten seine nächste Reifeprüfung auf diesem Niveau haben.
Schweiz – Polen 34:25 (18:13)
Saint Brice sur Fôret, Paris – 300 Zuschauer.
Schweiz: Eggenberger/Schelling (3 Penalties); Vernier (7), Maros (7/1), Küttel (4), Hochstrasser (4), Weber (2), Mühlebach (2), Jud (2/1), Suter (2), Aufdenblatten (1), Kaiser (1), Wyttenbach (1), Zuber (1), Delhees.
Bemerkungen: Schweiz ohne Tynowski (verletzt). Schelling hält einen Penalty.
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