16.03.2011
Der Kreisläufer Thomas Heer hat mit der Schweizer Nationalmannschaft in der vergangenen Woche eine rasante Entwicklung durchgemacht. Zuerst die Nachnomination, dann das Länderspiel-Début in Stäfa und schliesslich in Minsk gleich der Einzug in die Startformation. Im Interview erzählt der 20-Jährige, wie er seine ersten Tage mit der SHV-Auswahl erlebt hat.
Der Kreisläufer Thomas Heer hat mit der Schweizer Nationalmannschaft in der vergangenen Woche eine rasante Entwicklung durchgemacht. Zuerst die Nachnomination, dann das Länderspiel-Début in Stäfa und schliesslich in Minsk gleich der Einzug in die Startformation. Im Interview erzählt der 20-Jährige, wie er seine ersten Tage mit der SHV-Auswahl erlebt hat.
Thomas Heer, am Mittwoch hast du dein Début in der Nationalmannschaft absolviert, und am Sonntag standest schon in der Startformation. Eine ziemlich rasante Entwicklung.
Ja, es ist für mich wirklich von Null auf Hundert gegangen. Ich war selbst etwas überrascht, weil ich zu Beginn damit rechnete, nur für die ersten beiden Trainingstage aufgeboten zu sein. Es war dann wohl mein Glück, dass der eine oder andere Spieler etwas Verletzungspech zu beklagen hatte.
Wie hast du diese Tage mit der Nationalmannschaft erlebt?
Die ersten beiden Spiele waren für mich sehr speziell. Ehrlich gesagt habe ich in Stäfa gar nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt zum Einsatz komme. Ich wurde dann auch etwas ins kalte Wasser geworfen. Aber die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, obwohl ich der Jüngste im Team war. Das macht es natürlich viel einfacher und ermöglicht es, völlig befreit aufzuspielen. Am Ende hatte ich nichts zu verlieren, und konnte einfach alles geben.
Was ist es für ein Gefühl, vor 3300 Fans in Minsk auf dem Spielfeld zu stehen?
Das habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich wahrgenommen. Ich war ziemlich nervös vor dem Spiel, und habe mich auf meine Aufgaben konzentriert. Ich wollte das umsetzen, was mir Goran vorgeben hat. Auf die Zuschauer habe ich in diesem Moment gar nicht geachtet.
Am Ende resultierten zwei bittere Niederlagen. Was hast du für dich aus diesen Partien mitgenommen?
Für mich waren diese Tage eine riesige Erfahrung. Nicht nur die beiden Spiele, sondern auch die Vorbereitung mit der Mannschaft. Ich konnte für mich sehr viel mitnehmen, sehr viel profitieren. Es war für mich sehr beeindruckend zu sehen, dass es zwischen der heimischen Liga und der internationalen Spitze noch ein grosser Sprung ist. Auch das ganze Drumherum und der Druck auf diesem Niveau waren für mich ein unheimlich spezielles Erlebnis.
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