U17-EM-Quali: Schweiz bringt sich selbst um ihre Chance

Die Schweizer U17-Juniorinnen haben sich mit einer schwachen ersten Halbzeit gegen Kroatien gleich selbst alle Chancen auf einen Sieg genommen. Die SHV-Auswahl handelte sich bis zur Pause nach zahlreichen Fehlern und einer schwachen Abwehrleistung einen 8:21-Rückstand ein. Trotz Steigerung in der zweiten Halbzeit reichte es nur noch zum 24:31-Schlussresultat.

Viele technische Fehler und eine kopflose Abwehr der Schweizerinnen ermöglicht Kroatien auf einfache Weise einen komfortablen 21:8-Vorsprung zur Halbzeit herauszuspielen. Ganz anders präsentierten sich die beiden Teams nach der Pause. Auf der einen Seite die überheblichen Kroatinnen und auf der anderen Seite ein - endlich - kämpfendes Schweizer Team, welches fast noch die Wende schaffte. Bis zur 50. Minute konnte der Rückstand auf drei Tore verkürzt werden. Am Schluss fehlte dann aber leider die Kraft, und unser Team verlor mit 24:31.

Sollten die Schweizerinnen morgen Sonntag gegen Island gewinnen, und Spanien auch Kroatien schlagen, haben drei Teams zwei Punkte auf ihrem Konto; das Torverhältnis der Spiele untereinander wäre dann massgebend. Wobei die Schweiz mit 13 Toren Unterschied gewinnen müsste, um das Wunder noch zu volbringen.

Schweiz – Kroatien 24:31 (8:21)
Reykjavik, Island – 100 Zuschauer – Sr. Krolokke/Christiansen (Dä).
Torfolge: 1:6, 4:10, 6:14, 7:17, 8:21, 13:24, 19:25, 23:26 (50.), 24:29, 24:31.
Schweiz: Kristc/Morf (17. bis 30.); Egli (1), Van Polanen (1), Mathys (9/4), Schnyder, Riechsteiner, Gwerder (3), Traber (3), Sommerhalder (2), Emery, Calchini (3), Kohler, Wyder (2).
Bemerkungen: Schweiz ohne Betschart und Schneider (beide überzählig).