Champions League: Grosser Sieg für die Kadetten

12.10.2012

Die Kadetten haben sich im dritten Gruppenspiel in der Champions League dank eines 28:27-Heimsiegs gegen Zagreb die ersten Punkte gesichert. Die Schweizer machten sich das Leben aber unnötig schwer. Christian Dissinger war der vielumjubelte Mann, dem der Siegestreffer gelang.

Die Kadetten haben sich im dritten Gruppenspiel in der Champions League dank eines 28:27-Heimsiegs gegen Zagreb die ersten Punkte gesichert. Die Schweizer machten sich das Leben aber unnötig schwer. Christian Dissinger war der vielumjubelte Mann, dem der Siegestreffer gelang.

Die Erleichterung bei den Kadetten war gross, nachdem der  20-jährige Christian Dissinger fünf Sekunden vor dem Ende mit seinem sechsten Tor an diesem Abend der Siegtreffer gelungen war. Mit einer weiteren Niederlage wäre es noch schwerer geworden, die zum Ziel gesetzten Achtelfinals (die ersten vier) zu erreichen. Dass ausgerechnet Dissinger - er war auch der beste Torschütze seiner Mannschaft - zum Matchwinner avancierte, ist eine besondere Geschichte. Der Deutsche lag bis am Mittwoch mit einer Grippe im Bett und konnte deshalb in dieser Woche nicht mittrainieren. Zudem befindet er sich aufgrund eines vor einem Jahr erlittenen Kreuzbandrisses gemäss eigener Aussage erst bei 80 bis 85 Prozent seines Leistungsvermögens.

Neben Dissinger avancierte Torhüter Arunas Vaskevicius zum Matchwinner. Dem Litauer gelangen einige Schlüsselparaden, beispielsweise beim Stand von 26:26. Oder bei 22:21 (46.), als er gegen den alleine auf ihn zustürmenden Zlatko Horvat die Oberhand behielt und auch im nächsten Angriff der Gäste nicht zu bezwingen war. Dadurch konnten die Schaffhauser bis zur 49. Minute wieder auf drei Tore davonziehen.

Die Kadetten hätten die Partie schon viel früher zu ihren Gunsten entscheiden müssen. Sie waren klar das bessere Team und lagen während des gesamten Spiels nie im Rückstand. Nach 22 Minuten führte der Schweizer Meister 14:7. Zagreb hatte bis zu diesem Zeitpunkt kein Rezept gegen die sehr diszipliniert verteidigenden Schaffhauser gefunden. Danach passte bei den Gastgebern bis zur Pause nicht mehr viel zusammen. In neun Angriffen gelangen den Kadetten nur noch zwei Treffer, beide per Penalty erzielt, sodass die Gäste zur Halbzeit nur noch 15:16 zurücklagen. Zu Beginn der zweiten Hälfte zogen die Schaffhauser wieder auf fünf Tore (22:17/43.) weg, doch erneut besassen sie nicht die Ruhe und Abgeklärtheit, den Vorsprung nach Hause zu bringen. Die Verunsicherung nach vier Niederlagen in Folge war ihnen anzumerken; sie begingen nicht weniger als 17 technische Fehler. Zudem bekamen sie den kroatischen Kreisläufer Marino Maric (neun Tore) nicht in den Griff.

Dissinger führte die "Einbrüche" auf die Nerven zurück. "Es war ein glücklicher Sieg, obwohl wir die bessere Mannschaft waren. Es war heute eine riesige Kampfleistung. Man hat die Anspannung gemerkt", sagte der Matchwinner und fuhr fort: "In den letzten Wochen ist uns viel durch den Kopf gegangen. Das hat man wahnsinnig gemerkt." Zu Beginn der Partie hätten sie super gespielt, da habe alles geklappt. Nach zwei, drei schlechten Aktionen seien jedoch alle verunsichert gewesen. Wie war die Stimmung in der Mannschaft nach den ungewohnt vielen Niederlagen? "Die Stimmung in der Mannschaft war die ganze Zeit super. Es gab nie Stress im Team. Der Rückhalt vom Verein war da."

Für die Kadetten geht es in der Champions League bereits am kommenden Mittwoch weiter. Dann treffen sie auswärts auf die Füchse aus Berlin, den Leader der Bundesliga. Dennoch gibt sich Dissinger optimistisch: "Berlin ist schlagbar. Holen wir zwei Punkte, müssen wir uns über die letzten Wochen keine Gedanken mehr machen."

Quelle: Sportinformation (si)

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