Champions League: Kadetten gegen Zagreb unter Druck

10.10.2012

Die Kadetten Schaffhausen stehen in der Champions League unter Druck. Als einziges noch punkteloses Team der Gruppe D ist im Heimspiel von morgen Donnerstag gegen RK Zagreb ein Sieg Pflicht. Die erfolgsverwöhnten Kadetten verloren zuletzt viermal hintereinander - je zweimal in der Meisterschaft und in der Königsklasse. Spielbeginn ist um 20 Uhr, SSF überträgt live.

Die Kadetten Schaffhausen stehen in der Champions League unter Druck. Als einziges noch punkteloses Team der Gruppe D ist im Heimspiel von morgen Donnerstag gegen RK Zagreb ein Sieg Pflicht. Die erfolgsverwöhnten Kadetten verloren zuletzt viermal hintereinander - je zweimal in der Meisterschaft und in der Königsklasse. Spielbeginn ist um 20 Uhr, SSF überträgt live.

Captain Elio Bucher kann sich nicht daran erinnern, wann die Schaffhauser letztmals eine solche Negativserie erlebt haben. "Es ist sicher keine einfache Situation für uns", sagte Bucher. Es sei jedoch eine neue Herausforderung und verdeutliche, dass nicht alles selbstverständlich sei.

Die Kadetten erlitten in den ersten sechs NLA-Runden gleich viele Niederlagen wie in der vergangenen Spielzeit in der Qualifikation und Finalrunde, nämlich drei. Dies erstaunt umso mehr, als der Schweizer Meister von den Namen her noch stärker besetzt ist als in der Vorsaison. "Es fehlt noch an den kleinen Automatismen", sagte Bucher. Das sei bisher das grosse Hindernis gewesen. Und wenn es allen nicht so laufe, führe dies schnell zu einer Verunsicherung.

Dennoch steigen die Kadetten mit grossem Optimismus in die Partie gegen Zagreb. Bei den letzten beiden Niederlagen habe der Esprit und die Dynamik gestimmt, sei der Einsatz und die Einstellung anders gewesen, so Bucher. Dies zeigte sich deutlich am vergangenen Samstag bei der 29:30-Auswärtsniederlage gegen Szeged in der Champions League - der Siegtreffer für die Gastgeber fiel in der letzten Sekunde. Das Niveau der Partie war sehr gut, was auch die ungarische Presse so estimierte. "Wir haben einen klaren Schritt nach vorne gemacht", sagte Manager Peter Leutwyler. Deshalb sei er nicht gross beunruhigt. Bucher ergänzte: "Wir haben 55 Minuten lang wirklich gut gespielt und gezeigt, dass wir nicht so schlecht sind. Dadurch legten wir die Verunsicherung ab und steigen nun gestärkt ins Spiel vom Donnerstag." Wenn sie an diese Leistung anknüpfen würden, hätten sie gegen Zagreb eine gute Chance.

Die Aufgabe gegen die Kroaten bezeichnete Bucher als "Knacknuss". Zagreb ist mit einem 30:27-Heimsieg gegen Szeged und einem 27:27 bei Dinamo Minsk in die Champions League gestartet. Fakt ist aber auch, dass das Team von Trainer Slavko Goluza auf dem Papier deutlich schwächer ist als in der vergangenen Saison, als es in der Gruppenphase der Königsklasse die Kadetten zweimal bezwungen hat - 28:27 in Schaffhausen und 31:28 zu Hause. Der 22-fache nationale Champion und zweifache Europacupsieger der Landesmeister (1992 und 1993) trennte sich im Zuge eines Neuaufbaus und einer Reduktion des Budgets von sieben namhaften Spielern, unter ihnen Ivano Balic, der Welthandballer von 2003 und 2006. Die in dieser Saison noch ungeschlagene Mannschaft hat allerdings gezeigt, dass sie sich auf einem guten Weg befindet. Oder in den Worten von Bucher ausgedrückt: "Sie sind nicht so schlecht."
 

Quelle: Sportinformation (si)

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