28.04.2012
Wacker Thun steht zum zweiten Mal nach 2005 im Final des Challenge Cup. Nach der 29:31-Niederlage in Portugal genügte dem Team von Martin Rubin im Halbfinal-Rückspiel gegen Sporting Lissabon dank der Auswärtstor-Regel ein 28:26. Den umjubelten entscheidenden Treffer vor 1550 Fans in der Lachenhalle erzielte Roman Caspar rund eine Minute vor Schluss.
Wacker Thun steht zum zweiten Mal nach 2005 im Final des Challenge Cup. Nach der 29:31-Niederlage in Portugal genügte dem Team von Martin Rubin im Halbfinal-Rückspiel gegen Sporting Lissabon dank der Auswärtstor-Regel ein 28:26. Den umjubelten entscheidenden Treffer vor 1550 Fans in der Lachenhalle erzielte Roman Caspar rund eine Minute vor Schluss.
Der Thuner Torhüter Andreas Merz sprach nach dem Spiel von einem "Hitchcock-Finale". Damit traf er den Nagel auf den Kopf. Das entscheidende 28:26 erzielte Roman Caspar rund eine Minute vor Schluss nach einer schnelle Mitte, wobei der Aufbauer auch etwas Glück beanspruchte, traf er doch via Lattenunterkante. Nach einem Stürmerfoul der Portugiesen gaben die Berner Oberländer den Ball in den letzten 20 Sekunden nicht mehr preis.
Die Partie vor 1550 Zuschauern in der Lachenhalle verlief von A bis Z ausgeglichen. Nachdem die Thuner in der 32. Minute erstmals mit drei Toren (17:14) in Führung gegangen waren, schlugen die Gäste mit vier Treffern in Serie zurück. In der 53. Minute lag Wacker zum zweiten Mal mit drei Toren (25:22) vorne, doch auch danach gelang es dem Heimteam nicht, sich weiter abzusetzen. Im Gegenteil: Nach dem 27:24 (56.) kam Sporting 73 Sekunden vor dem Ende auf 26:27 heran. Sie seien die glücklichere Mannschaft gewesen, sagte Merz.
Für 10 der 28 Treffer der Thuner zeichnete Luca Linder verantwortlich – der linke Flügel verwertete sämtliche fünf Penaltys seiner Mannschaft. Grossen Anteil am Sieg hatte auch der nach der Saison zu St. Otmar St. Gallen wechselnde Regisseur Jakub Szymanski. Der Tscheche erzielte drei der letzte fünf Tore seines Teams; insgesamt reüssierte er sechsmal. Wacker überzeuge allerdings als Kollektiv. Von den zehn eingesetzten Feldspielern blieb einzig Reto Friedli ohne Torerfolg.
Im Final trifft der Schweizer Cupsieger entweder auf das griechische Team Diomidis Argous oder auf Maccabi Tel Aviv aus Israel. Das Hinspiel entschieden die Griechen auswärts 29:26 für sich. An das erste Endspiel im Challenge Cup hat Wacker gute Erinnerungen, hatte es doch Braga (Por) mit dem Gesamtskore von 55:53 bezwungen.
EHF-Challenge-Cup, Halbfinal-Rückspiel
Wacker Thun – Sporting Lissabon 28:26 (15:14)
Lachenhalle – 1550 Zuschauer – Leszczynski/Piechota (Pol).
Strafen: Je 2mal 2 Minuten.
Wacker: Merz/Winkler (ab 18.); Linder (10/5), Dähler (2), Isailovic (2), Franic (2), Buri (2), Caspar (1), Friedli, von Deschwanden (2), Szymanski (6), Getzmann (1).
Bemerkung: Verhältnis verschossener Penaltys 0:1.
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