27.05.2012
Mit dem Heimspiel gegen die Ukraine am Donnerstag, 31. Mai, in Kloten und dem Gastauftritt am Samstag, 2. Juni, im spanischen Guadalajara schliessen die Schweizer Frauen die Qualifikation für die EM-Endrunde im Dezember in Holland ab. Die SHV-Auswahl von Trainerin Marta Bon sammelte bisher erwartungsgemäss noch keine Punkte – dafür viele wertvolle Erfahrungen.
Mit dem Heimspiel gegen die Ukraine am Donnerstag, 31. Mai, in Kloten und dem Gastauftritt am Samstag, 2. Juni, im spanischen Guadalajara schliessen die Schweizer Frauen die Qualifikation für die EM-Endrunde im Dezember in Holland ab. Die SHV-Auswahl von Trainerin Marta Bon sammelte bisher erwartungsgemäss noch keine Punkte – dafür viele wertvolle Erfahrungen.
Die Erkenntnis war nicht neu: Mehr als eine Aussenseiterrolle liegt derzeit für das Schweizer Frauen-Nationalteam nicht drin. Mit Spanien, Island und der Ukraine bekam es die SHV-Auswahl aber auch gleich mit drei hochklassigen Gegnern zu tun. Nichtsdestotrotz verkaufte sich die Equipe von Trainerin Marta Bon gerade vor heimischem Publikum ansehnlich. Im Oktober beim 20:29 gegen Spanien kämpfte sich die Schweiz nach einem miserablen Start – nach 23 Minuten stand es 3:13 – eindrücklich in die Partie zurück und begegnete den Ibererinnen auf Augenhöhe. Und im März hielten die Schweizerinnen das Geschehen gegen Island vor 1550 Zuschauern in St. Gallen erstaunlich lange ausgeglichen. Bis zur 50. Minute (18:22) blieb die SHV-Auswahl dran, und am Ende wurde sie mit dem 19:26 für den guten Auftritt sogar etwas schlecht belohnt. Was aber auch festgehalten werden musste: Trotz der erfreulichen Auftritte in den Heimspielen blieb ein Erfolgserlebnis jeweils deutlich ausser Reichweite. Sowohl Spanien als auch Island spielten technisch, körperlich und auch athletisch in einer anderen Liga und hätten bei Bedarf wohl noch zulegen können.
Die Ausgangslage vor den letzten beiden Partien bleibt somit die gleiche. In Kloten gegen die Ukraine wollen die Schweizerinnen noch einmal die Rolle des Spielverderbers einnehmen. Dass gegen die körperlich robusten Osteuropäerinnen etwas möglich ist, bewies die SHV-Auswahl im Mai 2010, als sie in Herzogenbuchsee dank einer starken ersten Halbzeit bis zur Pause ein 14:14-Remis hielt. Was dann aber folgte, war eine starke Antwort der Ukraine, die am Ende noch diskussionslos mit 33:24 gewann. Den Schweizerinnen ging damals in der Schlussphase die Luft aus – und auch diese Erkenntnis war nicht neu: Um mit der internationalen Spitze mitzuhalten fehlt der Schweiz zurzeit die Breite im Kader. So wäre auch diesmal ein Erfolgserlebnis gegen die Ukraine geradezu eine kleine Sensation, zumal die Ostereuropäerinnen im Kampf um die EM-Teilnahme dringend auf Punkte angewiesen sind. Die SHV-Auswahl verfolgt ohnehin andere Ziele. Das Team von Marta Bon soll in diesen Spielen vom hohen Rhythmus profitieren und im Hinblick auf zukünftige Aufgaben wichtige Erfahrungen sammeln. Ein starker Gegner wie die Ukraine kommt da gerade recht.
EM-Qualifikation, Gruppe 7
Tabelle: 1. Spanien 4/6 (+14). 2. Ukraine 4/6 (+12). 3. Island 4/4. 4. Schweiz 4/0.
Modus: Die beiden besten Teams qualifizieren sich für die EM vom Dezember 2012 in Holland.
Schweiz – Ukraine
Donnerstag, 31. Mai, 19.30 Uhr, Sporthalle Ruebisbach, Kloten
Spanien – Schweiz
Samstag, 2. Juni, 18.00 Uhr, Guadalajara, Spanien
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
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