06.05.2012
Die Kadetten Schaffhausen liegen in der Playoff-Halbfinalserie (Best-of-5) gegen den BSV Bern Muri dank eines 33:17-Kantersieges wieder in Führung und benötigen noch einen Sieg für den Finaleinzug. Wacker Thun bezwang Pfadi Winterthur in der Lachenhalle mit 29:25 und glich zum 1:1 aus.
Die Kadetten Schaffhausen liegen in der Playoff-Halbfinalserie (Best-of-5) gegen den BSV Bern Muri dank eines 33:17-Kantersieges wieder in Führung und benötigen noch einen Sieg für den Finaleinzug. Wacker Thun bezwang Pfadi Winterthur in der Lachenhalle mit 29:25 und glich zum 1:1 aus.
Den Kadetten gelang eine eindrückliche Reaktion auf die unerwartete 22:27-Niederlage am Dienstag. Der Titelverteidiger begann äusserst aggressiv – in der 2. Minute kassierte der achtfache Torschütze Leszek Starczan bereits eine Zweiminuten-Strafe – und zeigte dem BSV deutlich die Grenzen auf. In der 11. Minute führten die Gastgeber bereits 8:1, zur Pause stand es 20:5!
Dennoch verlief die zweite Halbzeit turbulent. Nachdem der Schaffhauser Regisseur Peter Kukucka in der 43. Minute von Sepp Schwander von hinten gefoult worden war, ging er auf den Berner Aufbauer los. Die Tätlichkeit hatte eine Rote Karte zur Folge. Zudem kam es zu einer Rudelbildung und einem gut zehnminütigen Unterbruch. Die Gäste legten daraufhin einen Spielfeldprotest ein. Und nach der Partie verliessen die Spieler des BSV auf Geheiss von Trainer Alen Milosevic schnurstracks das Feld, ohne die Ehrung abzuwarten. Am kommenden Dienstag wird die Serie um 19.30 Uhr in Gümligen fortgesetzt.
Wacker hatte am vergangenen Mittwoch im ersten Halbfinalspiel gegen Pfadi nach 12 Minuten bereits vorentscheidend 2:7 zurückgelegen. Diesmal waren die Thuner von Beginn weg bereit – sie lagen kein einziges Mal im Rückstand. Von der 22. bis zur 26. Minute setzten sie sich von 9:7 auf 13:7 ab. Zwar kam Pfadi nach der Pause dreimal bis auf drei Tore heran – letztmals zum 21:24 in der 55. Minute –, doch gelang dem Heimteam jeweils die prompte Reaktion. Deshalb kam nie mehr richtig Spannung auf.
Wacker und Pfadi lieferten sich vor 1080 Zuschauern einen emotionalen Abnützungskampf mit sehr vielen Unterbrüchen, wobei beide Teams oft mit Gegenstössen reüssierten. Stark spielte bei Thun Goalie Andreas Merz, der zwei Penaltys und 15 weitere Schüsse abwehrte; bester Werfer war der linke Flügel Luca Linder mit sieben Toren. Bei den Winterthurern avancierte Philipp Reuter mit sechs Treffern zum besten Torschützen.
Wacker feierte den ersten Sieg gegen Pfadi nach sechs Niederlagen und einem Unentschieden. Die dritte Partie findet am kommenden Mittwoch um 20.15 Uhr in Winterthur statt.
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