NLA: St. Otmar in Extremis in die Finalrunde

28.02.2012

Der TSV St. Otmar hat sich mit einem 22:21-Heimsieg gegen den RTV Basel den Einzug in die Finalrunde gesichert. In der dramatischen und hektischen Schlussphase vergaben die Basler die grosse Chance, erstmals seit über 15 Jahren wieder unter die besten Sechs vorzustossen. Am Tabellenende feierte der TV Endingen gegen GC Amicitia überraschend den ersten Saisonsieg.

Der TSV St. Otmar hat sich mit einem 22:21-Heimsieg gegen den RTV Basel den Einzug in die Finalrunde gesichert. In der dramatischen und hektischen Schlussphase vergaben die Basler die grosse Chance, erstmals seit über 15 Jahren wieder unter die besten Sechs vorzustossen. Am Tabellenende feierte der TV Endingen gegen GC Amicitia überraschend den ersten Saisonsieg.

Es war von Beginn weg zu spüren, um was es in der Partie in der Kreuzbleiche ging. Beide Teams agierten sehr aggressiv, allerdings auf bescheidenem Niveau. In der 56. Minute brachte Simon Wittlin den RTV, der einen Sieg brauchte, 21:20 in Führung, ehe Marko Vukelic völlig freistehend am starken St. Otmar-Keeper Jonas Kindler scheiterte und die grosse Chance zur Entscheidung vergab.

Nachdem Martin Engeler in der 59. Minute in Unterzahl mit einem wahren Sonntagsschuss für St. Otmar den Ausgleich realisierte, schoss der Basler Aufbauer Sigurbergur Sveinsson 30 Sekunden vor dem Ende weit neben das Tor. Dessen Frust war dermassen riesig, dass er danach noch die direkte Rote Karte kassierte. Das 22:21 von Jan Filip in der letzten Sekunden war nur noch Zugabe.

Das Spiel verlief von A bis Z ausgeglichen; keinem der beiden Teams gelang es, sich mit mehr als zwei Treffern abzusetzen. Spielertrainer Jan Filip (6) und Engeler (5) zeichneten für die Hälfte der Tore der Ostschweizer verantwortlich. Für den RTV traf Rok Ivancic sechsmal.

Aufsteiger Endingen holte bei letzter Gelegenheit in der Qualifikation die erste Punkte. Die Aargauer bezwangen GC Amicitia auswärts 32:26. Massgeblichen Anteil am Sieg hatte der zwölffache Torschütze Marvin Lier. Bei den Stadtzürchern, die in der ersten Hälfte während 13 Minuten keinen Treffer zustande brachten, reüssierte Kay Egger gar 13 Mal.

Pfadi Winterthur, mit neun Punkten Rückstand der erste Verfolger der Schaffhauser, fertigte Suhr Aarau 36:25 ab. Es war ein Schaulaufen der Winterthurer, bei denen sämtliche Feldspieler im Minimum ein Tor schossen. Pfadi feierten im elften Heimspiel den zehnten Sieg.

Kriens-Luzern hielt gegen den Leader Kadetten Schaffhausen bis zum 15:15 (37.) mit, fünf Minuten später stand es 20:16 für den Titelverteidiger. Danach bekundeten die Kadetten keine Mühe mehr, den 21. Sieg im 22. Saisonspiel der NLA einzufahren. Das drittplatzierte Wacker Thun musste sich bei Lakers Stäfa mit einem 28:28 begnügen. Der BSV Bern Muri dagegen bekundete beim 38:24 gegen Fortitudo Gossau keine Mühe.


TSV St. Otmar St. Gallen – RTV Basel 22:21 (11:12)
Kreuzbleiche – 850 Zuschauer – Sr. Wyss/Zowa.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen St. Otmar; 2mal 2 Minuten plus Rote Karte (Sveinsson/60.) gegen den RTV Basel.
St. Otmar: Isenrich/Kindler (ab 17.); Engeler (5), Pendic (2), Christ, Fröhlich, Liniger (1), Usik (4), Häni, Parolo (3/1), Hojc (1), Filip (6).
RTV Basel: Stauber; Gulbicki, Stamenov (1), Hofstetter, Kuppelwieser (2), Sveinsson (2), Studerus, Vukelic (4), Ivancic (6), Strübin (4/4), Wittlin (2).
Bemerkungen: RTV ohne Martinez (verletzt). Verhältnis verschossener Penaltys 1:1.

HC Kriens-Luzern – Kadetten Schaffhausen 25:30 (11:14)
Krauerhalle – 650 Zuschauer – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Kriens-Luzern, 2mal 2 Minuten gegen Kadetten Schaffhausen.
Kriens-Luzern: Schelbert/Aleksejew (ab 44.); Willisch, Hedin, Schmid, Baverud (6), Steiger (2), Raemy (5), Beljanski (4), Nyffenegger (2), Baviera, Hess, Stankovic (2), Lengacher (4/1).
Kadetten: Vaskevicius; Wyss, Kukucka (1), Vrany (1), Goepfert (4), Graubner (3), Starczan (4), Elezovic (2), Stojanovic (2/1), Schelbert (3), Jurca (4), Bucher, Ursic (2/1), Tominec (4).
Bemerkungen: Kriens-Luzern ohne Fellmann und Petrig. Kadetten ohne Dissinger und Pendic (alle verletzt). Verhältnis verschossener Penaltys 1:2.

Lakers Stäfa – Wacker Thun 28:28 (17:13)
Frohberg – 510 Zuschauer – Sr. Boskovski/Stalder.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Lakers; 4mal 2 Minuten gegen Wacker.
Lakers: Portmann; Affentranger (2), Pulver (1), Jud (6), Maag, Milicic (10/4), Huwiler, Nielsen (4), Kurbalija (3), Cvijetic, Brunner (2), Füglister, Bleuler.
Wacker: Winkler (ab 31.)/Merz (bis 30.); Buri, Caspar, Dähler (4), Getzmann (1), Franic (10/2), Friedli (1), Hess, Linder (3), Rathgeb, Szymanski (2), Von Deschwanden (6/2), Isailovic (1).
Bemerkungen: Lakers ohne Mächler (überzählig), Wacker Thun ohne Studer (überzählig). Verhältnis verschossener Penaltys: 1:4.

Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau 36:25 (18:11)
Eulachhalle – 600 Zuschauer – Sr. Jergen/Zaugg.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Pfadi Winterthur; 7mal 2 Minuten gegen Suhr Aarau.
Pfadi: Pramuk/Kindle (ab 31.); Tynowski (1), Kasapidis (2), Hess (2), Kurth (6/1), Grimm (3), Kipili (6), Krieg (3/2), Burkhard (3), Scheuner (1), Svajlen (3), Krauthoff (3), Reuter (3).
Suhr Aarau: Wipf/Willimann (22.-30.); Ekberg (1), Reichlin (5/1), Kaufmann (1), Sarac, Romann (5), Wessner (2), Stalder (1), Navarin (3), Pazin (1), Schelbert (5/2), Strebel (1).

GC Amicitia Zürich – TV Endingen 26:32 (11:16)
Saalsporthalle – 250 Zuschauer – Sr. Bär/Süess.
Strafen: 7mal 2 Minuten plus Rote Karte gegen Spengler (49.) gegen GC Amicitia Zürich; 4mal 2 Minuten gegen Endingen.
GC Amicitia: Bringolf; Egger (13/4), Fongué, Klimciauskas (2), Ljbanovic (2), Filip Maros, Luka Maros (1), Ramadani, Ramseier (2), Sidorowicz (2), Spengler (4).
Endingen: Rosenberg; Simon Huwyler (1), Stephan Huwyler, Jozipovic (4), Knecht (2), Lier (12/2), Pejkovic (5), Christian Riechsteiner (3), Lukas Riechsteiner (2), Tosic (3).

BSV Bern Muri – Fortitudo Gossau 38:24 (19:12)
Mooshalle, Gümligen – 150 Zuschauer – Sr. Baumann/Cristallo.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen den BSV; 3mal 2 Minuten gegen Gossau.
BSV: Portner; Althaus (1), Bovey, Denic (1), Heer (3), Hofstetter (3), Kaufmann (1), Alen Milosevic (4), Prachar (4), Räz (5), Reber, Schwander (9/5), Striffeler (7).
Gossau: Busa/Holger (ab 31.); Badertscher (5/1), Bosshart, Dedaj (5), Engeler (1), Krapf, Lieberherr, Mirko Milosevic (6), Misteli (1), Stahl (3/1), Würth (3).
Bemerkungen: BSV ohne Baumgartner, Cvetkovic, Staudenmann, Tarhai (alle verletzt). Verhältnis verschossener Penalties 1:1.

Quelle: Sportinformation (si)

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