Playoff-Final: Kadetten erspielen sich zwei Meisterbälle

31.05.2012

Die Kadetten Schaffhausen benötigen noch einen Sieg zur erfolgreichen Titelverteidigung. Das Team von Petr Hrachovec bezwang Cupsieger Wacker Thun zu Hause 35:23 und ging in der Best-of-5-Finalserie 2:1 in Führung. Nach 39 Minuten war die Partie beim Stand von 24:15 entschieden. Das vierte Spiel der Finalserie findet am Freitag um 19.30 Uhr in Thun statt.

Die Kadetten Schaffhausen benötigen noch einen Sieg zur erfolgreichen Titelverteidigung. Das Team von Petr Hrachovec bezwang Cupsieger Wacker Thun zu Hause 35:23 und ging in der Best-of-5-Finalserie 2:1 in Führung. Nach 39 Minuten war die Partie beim Stand von 24:15 entschieden. Das vierte Spiel der Finalserie findet am Freitag um 19.30 Uhr in Thun statt.

Die Vorentscheidung fiel zu Beginn der zweiten Halbzeit, als sich die Kadetten bis zur 39. Minute von 17:14 auf 24:15 absetzten. Vier der sieben Tore erzielten die Schaffhauser in Unterzahl, wobei es ihnen die Thuner einfach gemacht hatten. Danach hätten die beiden Schiedsrichter die Partie eigentlich abpfeifen können, ergaben sich doch die Berner Oberländer in ihr Schicksal.

Die grosse Frage vor dem Spiel war gewesen, wie Wacker das bittere Scheitern im Final des Challenge Cup gegen Diomidis Argos (Grie) verdauen würde – ein Tor hatte den Thunern am Pfingstmontag zum zweiten Triumph in diesem Wettbewerb nach 2005 gefehlt. Zu Beginn war nichts von Nachwehen zu spüren. Im Gegenteil: Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen 3:1 (4.) in Führung. Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe die favorisierten Kadetten erstmals vorne (7:6) lagen. Von der 17. bis zur 21. Minute zogen sie dann von 10:9 auf 14:9 davon. Zwar kamen die Thuner nochmals auf zwei Treffer (13:15/29.) heran, doch die Schaffhauser liessen sich nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen.

"Vom Resultat her sieht es souverän aus. Wir mussten jedoch hart dafür kämpfen. Wacker hat uns wieder alles abverlangt", sagte der Schaffhauser Routinier Iwan Ursic. "Jeder von uns hatte gewusst, um was es geht. Am Schluss zählt jedoch einfach der Sieg. Es ist egal, wie hoch er ausfällt." Der Thuner Trainer Martin Rubin erklärte: "In der zweiten Halbzeit war es eine Frage des Glaubens. Und wenn du nicht daran glaubst, fehlt dir auch die Kraft. Diese fehlt bei uns sowieso. In der ersten Hälfte war ich von unserer Deckung enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen, wussten eigentlich, was wir machen müssen."

Sämtliche zwölf Feldspieler des Heimteams trugen sich in die Torschützenliste ein, acht schossen drei Treffer und mehr – am erfolgreichsten war der linke Flügel Leszek Starczan (5). Auch Goalie Arunas Vaskevicius überzeugte mit 14 Paraden. Bei Wacker zeichnete Linksaussen Luca Linder für sechs Tore verantwortlich.

Die vierte Partie findet morgen um 19.30 Uhr in Thun statt. "Am Freitag wird es nochmals ein Stück härter", so Ursic. "Der 'Druck' ist nicht kleiner. Wir haben immer noch unser Ziel, das wir verfolgen. Wir müssen allerdings nichts Neues erfinden. Wir haben es diese Saison schon ein paar Mal bewiesen, dass wir es können." Der Thuner Trainer ist gespannt, ob sein Team nochmals die Kurve kriegt. "Zu Hause haben wir definitiv keinen Druck mehr", so Rubin.
"Wir müssen schauen, dass wir uns vor eigenem Publikum nochmals teuer verkaufen."


Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun 35:23 (17:14)
BBC Arena – 1620 Zuschauer – Sr. Sager/Styger.
Torfolge: 1:1, 1:3, 3:5, 5:5, 5:6, 7:6, 7:7, 10:7, 10:9, 14:9, 14:11, 15:11, 15:13, 17:13, 17:14, 20:14, 20:15, 24:15, 24:18, 30:18, 35:23.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kadetten Schaffhausen, 6mal 2 Minuten gegen Wacker Thun.
Kadetten: Vaskevicius/Bläuenstein (für 1 Penalty und ab 50.); Kukucka (2), Vrany (1), Goepfert (3), Graubner (3), Pendic (4/1), Starczan (5/2), Stojanovic (4), Elezovic (3), Schelbert (2), Bucher (1), Ursic (4), Tominec (3).
Wacker: Merz/Winkler (ab 13.); Linder (6/2), Dähler (3), Isailovic (1), Franic (3), Caspar (1), Friedli (3), von Deschwanden (1), Silvan Hess (2), Rathgeb (1), Yannick Hess, Studer, Getzmann (2/1).
Bemerkungen: Kadetten ohne Jurca (gesperrt), Dissinger, Quadrelli und Wyss. Wacker ohne Buri und Szymanski (alle verletzt). Verhältnis verschossener Penaltys 2:1.


NLA-Playoff-Final (Best-of-5)

Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun (Stand: 2:1)


Spiel 1: Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun 30:26 (17:12)
Spiel 2: Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen 34:29 (16:15)
Spiel 3: Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun 35:23 (17:14)
Spiel 4: Freitag, 1. Juni, 19.30 Uhr, Lachenhalle, Thun
Spiel 5 (ev.): Samstag, 2. Juni, 17.30 Uhr, BBC Arena, Schaffhausen

Quelle: Sportinformation (si)

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