SPL: Der Serienmeister Brühl in einer neuen Rolle

04.09.2012

Mit der Partie zwischen dem TV Uster und GC Amicitia Zürich (20.30 Uhr, Buchholz) wird heute Dienstagabend die neue Saison in der SPAR PREMIUM LEAGUE eröffnet. Die Spielzeit 2012/2013 startet mit ungewohnten, aber spannenden Vorzeichen: Der Serienmeister LC Brühl aus St. Gallen ist für einmal nicht der Favorit – Transfersieger ist der LK Zug.

Mit der Partie zwischen dem TV Uster und GC Amicitia Zürich (20.30 Uhr, Buchholz) wird heute Dienstagabend die neue Saison in der SPAR PREMIUM LEAGUE eröffnet. Die Spielzeit 2012/2013 startet mit ungewohnten, aber spannenden Vorzeichen: Der Serienmeister LC Brühl aus St. Gallen ist für einmal nicht der Favorit – Transfersieger ist der LK Zug.

Es sind nicht die gewohnten Töne, die man dieser Tage beim LC Brühl zu hören bekommt. "Die Qualifikation für den Playoff-Final in dieser Saison wäre schön, und natürlich wollen wir ans Final4. Aber beides ist nicht ein unbedingtes Muss", sagt Präsident Alexander Zehntner. Die St. Gallerinnen, die sich im Mai noch ihren 29. Meistertitel sicherten, sind im Umbruch. Mit Vicky Theodoridis und Cornelia Scheffold haben zwei Routiniers ihre Karriere beendet, ausserdem stehen Trainerin Vroni Keller auch Stephanie Haag (zum LK Zug), sowie Jovana Golic, Majka Sidorowicz und Désireé Weishaupt, die vom Leistungssport zurücktreten, nicht mehr zur Verfügung. Und auch wenn mit der britischen Nationalspielerin Kathryn Fudge, sowie den jungen Schweizerinnen Leonie Plastina, Laura Ussia und Tatjana Heini interessante Akteurinnen zum Verein stossen, dürfte zumindest zu Beginn ein erheblicher Substanzverlust spürbar sein. Auch, weil mit Annick Bosshart, Sara Vulovic und Tatjana Heini gleich drei Spielerinnen nach Kreuzbandrissen die erste Phase verpassen.

So scheint in der SPL der Teppich für eine zumindest temporäre Wachablösung ausgerollt. Erster Anwärter auf den Thron ist in der neuen Saison der LK Zug. Die Zentralschweizerinnen konnten ihren Kader in der Sommerpause mit den ehemaligen Brühlerinnen Annina Ganz und Stephanie Haag, der Britin Laura Innes sowie der Zürcher Nachwuchshoffnung Martina Traber erheblich verstärken, ohne allzu viel ihres bereits zuvor recht ausgeglichenen Teams zu verlieren. Spannend wird die Frage sein, wie den Zugerinnen ihre neue Rolle behagt. Ebenfalls im Kampf um die vorderen Plätze zu erwarten sind wie schon vergangenes Jahr Spono Nottwil, das die Nachwuchs-Internationale Lisa Frey unter Vertrag genommen hat, sowie Yellow Winterthur, das am Wochenende die Verpflichtung der Ungarin Barbara Sari bekanntgab, allerdings im Gegensatz zum letzten Herbst auf Barbara Spreiter verzichten muss.

Ganz allgemein scheint die höchste Schweizer Frauenliga so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. Basel Regio war auf dem Transfermarkt sehr aktiv und sicherte sich unter anderem die Dienste der beiden ehemaligen Zofingerinnen Sarah Baumgartner und Flaka Dervisaj. Gut möglich, dass die Baslerinnen auch in der Lage sind, gegen Top-Teams den Spielverderber zu spielen. Kommt dazu, dass neben Basel Regio auch der TV Uster und Rotweiss Thun im Kampf um die Finalrunde von einem kecken Aufsteiger herausgefordert werden dürften. Auch wenn die Promotion am Ende nur dank dem Rückzug des TV Zofingen zustande kam, hat GC Amicitia Zürich in der Auf-/Abstiegsrunde mehrfach gezeigt, dass es in der Lage ist, gegen Equipen aus der SPL1 zu bestehen.


SPAR PREMIUM LEAGUE: Die Spiele der ersten Woche

Dienstag, 4. September
20.30 Uhr: TV Uster – GC Amiticia Zürich

Mittwoch, 5. September
19.30 Uhr: Spono Nottwil – Yellow Winterthur

Donnerstag, 6. September
20.30 Uhr: LK Zug – Basel Regio

Samstag, 8. September
16.00 Uhr: Yellow Winterthur – TV Uster
18.00 Uhr: Basel Regio – DHB Rotweiss Thun
19.30 Uhr: Spono Nottwil – LK Zug

Quelle: Marco Ellenberger

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