21.11.2012
Die Kadetten Schaffhausen stehen im Champions-League-Heimspiel von morgen Donnerstag Abend in der BBC-Arena (Spielbeginn 20 Uhr) unter Druck. Gegen Dinamo Minsk braucht es einen Sieg, damit das Ziel "Achtelfinale" noch realistisch bleibt. Der Schaffhauser Cheftrainer Urs Schärer im kurzen Interview vor dem enorm wichtigen Spiel.
Urs Schärer, wie bewerten Sie die Ausganglage vor dem Heimspiel gegen Dinamo Minsk?
Urs Schärer: Die Situation ist klar für uns, wir wollen und müssen gewinnen. Vor allem zuhause ist das Pflicht für uns gegen einen direkten Konkurrenten. Wir werden alles daran setzen zu zeigen, dass wir nicht um zehn Tore schlechter sind als Minsk, wie das vor einer Woche in Weissrussland der Fall war.
Was muss besser werden im Vergleich zum Spiel in Minsk, wo die Kadetten ohne Chance waren?
Wir haben das Spiel in Minsk minutiös analysiert. Es fehlte uns die Konsequenz, das war schon in der ersten Halbzeit der Fall, wo wir noch mithalten konnten. In der zweiten Halbzeit war dann unsere Eigenfehler-Quote deutlich zu hoch. Minsk zog nach der Pause schnell weg, aber wir haben ihnen die Gegentore auch auf dem Silbertablett serviert. Wir luden die Weissrussen zu einfachen Toren ein und vergaben unsererseits viel zu viele Chancen, auch durch Siebenmeter. Man kann nicht sagen, dass uns Minsk in Grund und Boden spielte, sie haben nur unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt. Dann mit zehn Toren zu verlieren ist zwar brutal, letztlich aber die logische Konsequenz. Trotz dieser klaren Niederlage ist bei uns der Glaube an eine Achtelfinal-Qualifikation ungebrochen.
Sie wurden während der Saison vom Assistenz- zum Cheftrainer befördert. Wie war die Umstellung für Sie?
Natürlich ist der Aufwand grösser. Alles prallt nun auf mich, das war zu meiner Zeit als Assistenztrainer noch anders. Ich versuche, mich selbst zu sein und mich nicht zu verändern. In meiner neuen Funktion muss ich mit den Spielern öfter unangenehme Dinge besprechen als vorher. Vor allem wenn es um die Bewertung der Leistungen der Spieler geht, gehe ich offen mit Kritik um. Als Chefcoach spreche ich positives wie negatives Verhalten meiner Spieler direkter an. Doch ich habe meiner Mannschaft schon bei der ersten Teamsitzung als Cheftrainer gesagt, dass ich der gleiche Urs Schärer bleiben will wie zuvor.
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