Andy Schmid (29) hat mit den Rhein-Neckar Löwen den EHF-Cup gewonnen. Beim Final Four in Nantes setzte sich der Bundesliga-Topklub im Endspiel gegen den französischen Gastgeber 26:24 (16:12) durch. In seiner dritten Saison in Deutschland ist der Captain der SHV-Auswahl auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn angelangt. Sechs Jahre nach Iwan Ursic (HSV Hamburg, Cupsieger-Cup) sowie 19 Jahre nach dem früheren Top-Shooter Marc Baumgartner (TBV Lemgo, Cupsieger-Cup) stemmte wieder ein Schweizer Handball-Professional eine international erhebliche Trophäe empor.
Andy Schmid gehört im hoch dotierten Ensemble inzwischen zu den Leaderfiguren. Der isländische Coach Gudmundur Gudmundsson setzt auf der Spielmacher-Position uneingeschränkt auf den besten Schweizer Handballer. Die Löwen, in der Liga knapp hinter dem europäischen Dominator Kiel klassiert, setzten nach drei Halbfinal-Vorstössen (Champions League und EHF-Cup) und einer Final-Teilnahme (Cupsieger-Cup) ein weiteres internationales Ausrufezeichen. Der Klub aus dem Sport-Konglomerat von Dietmar Hopp kehrte zwar erst vor acht Jahren in die höchste Liga Deutschlands zurück, hat sich aber mittlerweile endgültig in der europäischen Elite etabliert. Im Land des Olympiasiegers verlängerten die Mannheimer die beispiellose europäische Siegserie deutscher Vertreter. Zum zehnten Mal in Folge jubelte im EHF-Cup am letzten Spieltag ein Verein aus der (weltbesten) Bundesliga.