05.09.2013
Fünf Meister- und fünf Cupsiegertitel hat Bernadette Amstutz mit dem LC Brühl errungen, ehe sie den Rücktritt gab und sich letzte Saison beim Drittligisten Gelbschwarz Schaffhausen nur noch einigermassen fit hielt. Doch jetzt will es die 28-jährige Schaffhauserin, die bereits als Juniorin bei Yellow spielte, nochmals wissen. Ihr Comeback in der obersten Frauenliga feiert sie heute (20.30 Uhr, Eulachhalle 2B) ausgerechnet gegen ihren früheren Verein aus St. Gallen. Das Interview.
Bernadette Amstutz, erster Ernstkampf und gleich gegen Ihren ehemaligen Verein. Spüren Sie eine spezielle Anspannung?
Bernadette Amstutz: Klar, zum Einen weil ich auf meine ehemaligen Team-Kameradinnen treffe und auch einige Freunde zum Spiel kommen um das Duell zu sehen, aber auch weil es unser erstes Meisterschaftspiel ist.
Als Captain werden Sie heute als erste das neue Leibchen des Mobiliar-Topscorers tragen, sodass die Augen der Zuschauer noch zusätzlich auf Sie gerichtet sein werden. Für Sie eher eine zusätzliche Motivationsspritze oder eine Belastung?
Bernadette Amstutz: Früher wäre das für mich eine enorme Belastung gewesen, heute kann ich besser mit dem Druck umgehen. Die vergangenen acht Jahre in der NLA helfen mir etwas lockerer zu sein.
Ihr habt in der Vorbereitung nie gegen andere SPL1-Teams gespielt, der Vergleich fehlt. Sind Sie trotzdem zuversichtlich, mit den neuen Mitspielerinnen vorne mithalten zu können?
Bernadette Amstutz: Ich finde es sehr schwierig, uns selber einzuschätzen. Aber ich bin überzeugt, wenn wir eine gute Deckungsarbeit leisten, können wir mit jedem Team mithalten. Wir sind im Tempogegenstoss stark und kommen so zu einfachen Toren. Heute Abend wissen wir definitv mehr.
Der LC Brühl ist diese Saison von aussen schwierig einzuschätzen. Haben Sie mehr Hintergrundwissen?
Bernadette Amstutz: Leider nein, ich habe zwar noch guten Kontakt zu einigen Spielerinnen, aber wie sie handballerisch stehen, weiss ich auch nicht. Aber eins ist klar, der LC Brühl ist eigentlich immer stark.
Nach einem Sieg trinken Sie auch schon einmal einen Schluck Bier, werden Sie heute vor dem Spiel eins kühl stellen?
Bernadette Amstutz: Ich muss nach der Partie bei meinen Spielerinnen sowieso noch meinen Einstand in Form eines Getränkes begleichen, da wäre ein Siegerbierchen natürlich sehr angenehm.
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