Champions League: Thun will weitere Lehrstunde vermeiden

Wacker Thun strebt am Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen Paris St-Germain die ersten Punkte in der Champions League an. Die Berner Oberländer sind allerdings krasser Aussenseiter. War Wacker bei der Premiere in der Champions League gegen Metalurg Skopje (22:23) noch nahe an einem Punktgewinn dran gewesen, setzte es seither drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 70:109 ab.

Den Thunern wurden die Grenzen gnadenlos aufgezeigt. Zudem beklagen die Berner Oberländer Verletzungspech. Neben den Langzeitverletzten Roman Caspar und Nikola Isailovic fehlten am Mittwoch beim 33:22-Heimsieg gegen Fortitudo Gossau auch noch Markus Hüsser und Georgios Chalkidis. Letzterer ist am Fuss verletzt, könnte aber am Sonntag eventuell zurückkehren. Die Routine des griechischen Kreisläufers wäre mehr als gefragt.

So oder so dürften die Pariser aber eine Nummer zu gross sein. Die Franzosen, die in der vergangenen Saison erstmals den nationalen Titel gewonnen haben, verfügen dank katarischen Investoren über ein exzellent besetztes Kader. So spielen mit dem Dänen Mikkel Hansen und Daniel Narcisse die Welthandballer der letzten beiden Jahre für PSG. Weitere klingende Namen sind Luc Abalo oder Igor Vori (Kro). Die Ambitionen sind klar: Die Mannschaft will auch in Europa eine führende Rolle einnehmen. Bislang lief es dem Team von Trainer Philippe Gardent, der 1995 beim ersten WM-Titelgewinn Frankreichs als Spieler dabei gewesen war, in der Champions League jedoch nicht wie gewünscht. Paris St-Germain holte in den ersten vier Partien lediglich drei Punkte und verlor auswärts gegen Metalurg Skopje (26:28) sowie zu Hause gegen den FC Barcelona (29:33). Deshalb können sich die Franzosen gegen Wacker keinen Ausrutscher leisten, was die Aufgabe zusätzlich erschweren dürfte.

Quelle: Sportinformation (Si)