Champions League: Wacker Thun in Paris ohne Chance

Die Handballer von Wacker Thun waren im Auswärtsspiel der Champions League bei Paris St-Germain wie erwartet ohne Siegchance. Gegen das mit Weltklasse-Akteuren bestückte Team resultierte eine 24:38-Niederlage. Im Hinspiel vor einer Woche hatte Wacker die zweite Halbzeit wenigstens resultatmässig (18:18) ausgeglichen gestalten können. In der Reprise blieb die Mannschaft von Martin Rubin chancenlos. PSG zog die Pace praktisch bis zum Schluss durch, in der 52. Minute betrug der Vorsprung des klar überlegenen französischen Meisterschaftsleaders 17 Tore (36:19). Die Online-Ausgabe der Sportzeitung "L'Equipe" schrieb von einem "Spaziergang für PSG".

Einzig in der Startphase war es Wacker gelungen, dem Heimteam vor knapp 2800 Zuschauern halbwegs Paroli zu bieten. Nach neun Minuten führten die Berner Oberländer 5:4, ehe PSG mit fünf Toren in Serie davonzog. Zur Pause betrug der Rückstand der Thuner bereits elf Treffer. "Ich habe mich über die vielen Fehler geärgert", sagte Trainer Rubin. Wie so oft in den letzten Wochen machte es Wacker dem Gegner mit Ballverlusten und technischen Mängeln einfach, zu Gegenstössen zu kommen. Paris St-Germain nützte die Thuner Schwächen, angeführt vom überragenden Weltmeister, Olympiasieger und ehemaligen Welthandballer Daniel Narcisse, resolut aus. Gleich drei Spieler (Abalo, Vori, Melic) brachten es letztlich auf je sechs Treffer.

Nach der Pause liess PSG dem Schweizer Aussenseiter nie die Möglichkeit, die Niederlage in einigermassen erträglichem Rahmen zu gestalten. Bei Wacker wirkten sich die verletzungsbedingten Ausfälle einiger Stammspieler und die fehlende Breite des Kaders allzu stark aus. Die Chancen, gegen Metalurg zu punkten, stehen ungleich besser als dies gegen PSG der Fall war. Den nächsten internationalen Auftritt absolviert Wacker am kommenden Sonntag auswärts in Skopje.

Quelle: Sportinformation (Si)