02.12.2013
Kadetten Schaffhausen hat das erste Saisonziel deutlich verpasst. Die ersatzgeschwächten Ostschweizer waren im Rückspiel der 3. Runde im EHF-Cup gegen Hannover-Burgdorf auswärts ohne Chance und verloren 27:41. Damit finden die Gruppenspiele ohne die Kadetten statt. Am Ende war der Bundesliga-Siebte um 14 Tore besser als der Schweizer Top-Klub und der Schaffhauser Trainer Markus Baur behielt mit seiner Prognose recht: "Auch gegen einen solchen Klub aus Deutschland braucht es zwei sehr gute Leistungen, um bestehen zu können", hatte der Deutsche nach der Auslosung gesagt.
Das erhoffte Niveau erreichten die Kadetten in beiden Spielen nicht. Nicht im Hinspiel (29:29), als sie in der letzten Viertelstunde einen Fünf-Tore-Vorsprung preis gaben, und auch nicht im Rückspiel, als nach gutem Start (6:4 für Kadetten nach acht Minuten) schon zur Pause alles entschieden war (12:18). Letztlich wogen auch die Absenzen der Verletzten Peter Kukucka, Thomas Heer, Ruben Schelbert und Florian Goepfert zu schwer.
Wie im Heimspiel vor einer Woche hatte Kadetten Schaffhausen auch in Hannover zu viele Defizite in der Offensive. Die Effizienz im Angriff fehlte, um gegen einen Bundesligisten bestehen zu können. So verstrichen nach der 6:4-Führung zehn Minuten und neun Schaffhauser Angriffe, ohne dass die Schweizer ein Tor erzielt hätten. Von dieser Kritik auszunehmen war allenfalls der deutsche Kreisläufer Julius Emrich, dem immerhin sechs Treffer gelangen. Die Mängel waren bei Kadetten Schaffhausen indes nicht nur vorne zu finden, sondern auch ganz hinten. Die beiden Torhüter Arunas Vaskevicius und Jonas Maier brachten es zusammen nur gerade auf neun Paraden, während Hannovers Keeper Ziemer insgesamt 14 Schüsse abwehrte.
Die Summe dieser Schwächen führte dazu, dass die Kadetten ein Jahr nach der Teilnahme an der Champions League die europäischen Ambitionen in dieser Saison früh abschreiben mussten. Wenn der EHF-Cup im kommenden Februar mit den Gruppenspielen erst richtig beginnt, ist der Top-Klub der Nationalliga A schon nicht mehr dabei.
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