Die Schweizer Nationalmannschaft empfängt am Mittwoch (20 Uhr, Saalsporthalle) Mazeodnien zum letzten Heimspiel der EM-Qualifikation. Die SHV-Auswahl ist gefordert – nur mit einem Heimsieg könnte die ungeliebte EM-Vorqualifikation in der nächsten Saison noch umgangen werden. Nationaltrainer Goran Perkovac nimmt vor dem Spiel im kurzen Interview Stellung.
Goran, nach der langen, anstrengenden Saison steht jetzt mit dem Heimspiel gegen Mazedonien noch eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Was hast du für einen Eindruck von der Stärke und der Präsenz deiner Mannschaft?
Goran Perkovac: Wir sind insgesamt gut beieinander. Natürlich war es vor allem für die Bundesliga-Legionäre eine sehr fordernde Saison, und sie werden sicher eine gewisse Müdigkeit spüren. Alle anderen machen mir diesbezüglich aber einen sehr guten Eindruck.
Im Hinspiel im Oktober in Mazedonien ging in der ersten Halbzeit ziemlich viel schief – und die Partie war früh entschieden. Was braucht es, um gegen diesen Gegner zu bestehen?
Goran Perkovac: Wir können die beiden Spiele nicht miteinander vergleichen. Damals haben uns wichtige Spieler wie Michal Svajlen oder Alen Milosevic gefehlt. Im Vergleich zum Oktober ist unsere Mannschaft jetzt ausgeglichener. Zur Frage: Gegen Mazedonien braucht es viel Geduld im Angriff, wenig technische Fehler, eine gute Deckung und einen starken Goalie. Ausserdem müssen wir einen schnellen Handball spielen und die Gegenstösse forcieren, weil Mazedonien im Normalfall zwischen Angriff und Verteidigung mehrere Wechsel vornimmt.
In der Saalsporthalle wird morgen eine schöne Kulisse erwartet, allerdings dürften die Anhänger Mazedoniens in der Überzahl sein. Ist das ein Thema?
Goran Perkovac: Wir werden das intern sicher noch ansprechen, doch das wird kein Problem darstellen. Wir haben das vor ein paar Jahren in der Saalsporthalle gegen Serbien ja schon mal erlebt, und damals eine hervorragende Leistung abgerufen (32:32-Remis, Red.).
Beide Mannschaften müssen das Spiel gewinnen. Wer hat eigentlich mehr Druck?
Goran Perkovac: Der Druck liegt ganz klar auf der Seite der Mazedonier. Es wäre für sie nämlich ein kleines Desaster, die Qualifikation für die EM zu verpassen. Ausserdem sind sie als Fünfter der letzten EM auch auf dem Papier die Favoriten. Selbstverständlich werden wir aber alles daran setzen, unser Heimspiel zu gewinnen und damit die EM-Vorqualifikation in der nächsten Saison zu umgehen. Wir glauben an unsere Stärken und auch daran, dass die Überraschung möglich ist.
EM-Qualifikation: Schweiz – Mazedonien
Mittwoch, 12. Juni, 20 Uhr, Saalsporthalle, Zürich
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