25.02.2013
Der Schweizer Handball-Champion Schaffhausen besetzt die Stelle des Chef-Trainers im Sommer neu. Markus Baur (42) hat die Offerte der Kadetten angenommen. Geplant ist eine mittel- bis langfristige Zusammenarbeit mit dem früheren Captain der DHB-Auswahll. Während seiner Blütezeit als Regisseur gehörte Baur zur Weltelite. In der Meister-Ära von Lemgo war der 227-fache Nationalspieler eine Schlüsselfigur. Deutschland führte er zu EM- und WM-Gold. Mit ihm haben die Kadetten einen überaus prominenten und populären Vertreter der deutschen Handball-Szene verpflichtet.
Baur betritt in der NLA kein Neuland. 2007, wenige Monate nach dem WM-Titel mit Deutschland, übernahm er in Winterthur das Spielertrainer-Amt, ehe der frühere Mittelmann nach nur einem halben Jahr die Vertragsauflösung wünschte und als Coach in Lemgo wieder ins Bundesliga-Business einstieg.
Nach der Entlassung beim TBV - notabene wenige Wochen nach dem Out in der CL-Qualifikation gegen die Kadetten - setzte der Süddeutsche seine Trainer-Karriere in Lübbecke fort. Seit Juli 2012 steht er der Nachwuchsabteilung des deutschen Verbands vor und führt das U21-Nationalteam - das Teilzeit-Mandat behält er trotz des Wechsels zur Kadetten-Organisation.
Der baldige Rückzug von Urs Schärer, der sein berufliches Engagement erhöhen wird, zeichnete sich ab und steht nicht im Zusammenhang mit den unbefriedigenden Ergebnissen - am Samstag endete die Champions-League-Kampagne bereits in der Gruppenphase und in der Meisterschaft hat der Dominator der letzten drei Jahre bereits sechsmal verloren.
Der nach der Freistellung von Petr Hrachovec zum Headcoach aufgestiegene Berner steht Schaffhausen in der neuen Saison als Team-Manager weiterhin zur Verfügung. Er übernimmt verschiedene Aufgaben von Peter Leutwyler, der sich in den Verwaltungsrat der Kadetten Handball AG zurückzieht und künftig vorwiegend strategisch tätig sein wird.
Bei einem Termin-Engpass vertritt Schärer den neuen Entscheidungsträger der Professionals. "Das ist kein Problem. Zu Überschneidungen kommt es vor allem im spielfreien Juni und Juli. Und Schärer bleibt im Trainerstab", erklärte Leutwyler auf Anfrage der Si.
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