29.11.2013
Die U18-Juniorinnen haben am vergangenen Wochenende im Rahmen des master cup drei Testspiele gegen Finnland ausgetragen. Nach einem 39:17-Kantersieg am Freitag und einer 16:23-Niederlage am Samstag folgte zum Abschluss noch ein hart erkämpfter 27:25-Erfolg. Entsprechend vielfältig sind die Erfahrungen, welche die Auswahl von Pavol Streicher gewonnen hat.
Die U18-Juniorinnen haben am vergangenen Wochenende im Rahmen des master cup drei Testspiele gegen Finnland ausgetragen. Nach einem 39:17-Kantersieg am Freitag und einer 16:23-Niederlage am Samstag folgte zum Abschluss noch ein hart erkämpfter 27:25-Erfolg. Entsprechend vielfältig sind die Erfahrungen, welche die Auswahl von Pavol Streicher gewonnen hat.
Freitag: Schweiz – Finnland 39:17 (16:13)
Die erste Partie am Freitagabend wurde in Muotathal ausgetragen – beim Heimverein der SHV-Spielerinnen Marion Betschart und Yael Gwerder, die vom Publikum herzlich und lautstark empfangen wurden. Zu Beginn des Spiels war erkennbar, dass das Team erstmals nach sieben Monaten wieder ein Länderspiel absolvierte. Die Abstimmungsprobleme, besonders in der Defensive, ermöglichten es den Finninnen, relativ lange in der Partie zu bleiben. Erst am Ende der ersten Halbzeit setzten sich die Schweizerinnen mit drei Toren ab.
Die zweite Halbzeit fing mit einem Spektakel an. Dank der sehr gut funktionierenden Abwehr und einer grossartigen Leistung von Marion Betschart im Tor gelangen den Finninnen in den ersten 20 Minuten nur zwei Tore – während die SHV-Auswahl zwölfmal erfolgreich war. Die Gäste aus dem hohen Norden brachen mental und physisch zusammen. Die Strapazen der anstrengenden Anreise hatten offensichtlich negative Wirkung auf ihre Leistung. Die SHV-Juniorinnen liefen derweil unermüdlich zahlreiche Gegenstösse und siegten am Ende in der "Rekordhöhe" von 39:17.
Schweiz: Betschart/Dokovic; Emery (2), Frey (14/7), Gwerder, Javet (3), Lorenz (3), Mathys (2), Riechsteiner (1), Sommerhalder (3), Spaar (2), Traber (1), Van Polanen (3), Wyder (5), Decurtins.
Samstag: Schweiz – Finnland 16:23 (9:10)
Schon nach dem Ende des ersten Spiels war dem SHV-Team bewusst, dass es am Samstag deutlich schwieriger werden würde. Und das Spiel bestätigte diese Annahme. Die finnische Mannschaft begann motiviert bis in die Haarspitzen. Finnland praktizierte eine sehr stabile Deckung gegen die beste Schweizer Werferin des Vortages – die 14-fache Torschützin Lisa Frey –, die sehr hart und kompakt, aber korrekt agierte. Die SHV-Rückraumspielerinnen fanden nicht das optimale Tempo und Timing. Nach einem Vier-Tore-Rückstand kämpften sich die Schweizerinnen bis zum Ende der Halbzeit wieder heran (9:10).
In der zweiten Halbzeit sah es jedoch ähnlich aus. Die SHV-Auswahl hatte Probleme im Positionsangriff und konnte die durchgespielten Chancen bis zu den Flügelspielerinnen nicht nutzen. Auch das Umschalten in den Gegenstoss funktionierte nicht wie erhofft. Das Team fand die spielerische Linie nicht, und rannte fortan dem Rückstand hinterher. Am Ende warfen die Schweizerinnen zwar alles in die Waagschale und versuchten mit doppelter Fraudeckung das Spiel doch noch zu drehen – aber an diesem Tag blieb auch das ein erfolgloses Unterfangen. Statt den Abstand zu verkürzen, kassierte die SHV-Auswahl gar noch weitere Gegentore, was zu einer leistungsgerechten 16:23-Niederlage führte.
Schweiz: Krstic/Betschart; Emery, Frey (6/4), Gwerder (3), Javet (1), Lorenz, Mathys (2), Riechsteiner, Sommerhalder, Spaar (1), Traber (1), Van Polanen (1), Wyder (1), Decurtins.
Sonntag: Schweiz – Finnland 27:25 (15:14)
Im letzten Spiel nahmen sich die SHV-Juniorinnen viel vor. Es dauerte jedoch 20 Minuten, bis die Schweiz ins Spiel fand. Es war wieder schwierig, sich gegen die massive finnische 6:0-Abwehr durchzusetzen. Für jedes Tor musste das Team hart arbeiten. Die Schweizerinnen zeigten aber die notwendige Portion Wille und kompensierten durch eine kämpferisch starke Leistung ihre schwache Wurfquote.
In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel bis zur 50. Minute ausgeglichen. Erst dann gelang es den Schweizerinnen, sich mit drei, vier Toren abzusetzen. Diese Führung hielt bis zum Ende, auch als Finnland mit doppelter Fraudeckung versuchte, noch einmal ins Spiel zu kommen. Zwei Schweizer Ballverluste in der Endphase verursachten aber nur noch eine kleine Ergebniskorrektur. Für die SHV-Auswahl war es die wertvolle Erkenntnis, ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, in welchem nicht alles optimal lief, durch den Kampf und die Emotionen gewonnen zu haben.
Schweiz: Dokovic/Betschart/Krstic; Decurtins (6), Emery (2), Frey (13/6), Gwerder (1), Javet, Riechsteiner (2), Roos (1), Spaar, Van Polanen, Wyder (2).
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
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