Nationaltrainer Goran Perkovac im Fun Camp des HS Biel

06.06.2013

Das Unterschriftensammeln auf dem T-Shirt gehört zum Fun Camp dazu. Genauso wie dieses Handballprojekt zum Frühlingsferienprogramm der Schüler und Schülerinnen Biels gehört. 104 Kinder nahmen dieses Jahr am Fun Camp des Handball Sport (HS) Biel teil. Dabei waren auch Nationaltrainer Goran Perkovac sowie mehrere Nationalspieler.

"Es war schön zu sehen, wie motiviert die Kinder waren, sich mit dem Handballsport anzufreunden", sagt Marc Hermann aus dem OK des Fun Camps. Er ist der Assistenztrainer der ersten Mannschaft des HS Biel, betreut die U-19 Juniorenmannschaft und leitet das Rookie Training mit den Sport-Kultur-Studium-Schülern des Vereins. Die Teilnehmer wurden in Altersgruppen eingeteilt. Die Gruppen leiteten Spieler der NLB-Equipe und Spielerinnen des Frauenteams während der Woche durch das Programm. Anfangs der Woche lag der Schwerpunkt auf der Grundtechnik des Werfens und Passens. Am Dienstag kamen die Körper- und Wurftäuschungen dazu. Gegen Ende der Woche erfolgte das immer praxisnahere Zusammenspiel als Mannschaft.

Am Donnerstag war dann sogar ein Olympiasieger zu Gast. Der Nationaltrainer Goran Perkovac machte mit sechs seiner Schützlinge einen Abstecher von der Spitzensportler-RS in Magglingen. Er wurde 1996 mit Kroatien in Atlanta Olympiasieger. Seit 2008 ist Perkovac Nationaltrainer der Schweiz. Klar, dass seine Unterschrift besonders gefragt war. Die Stargäste wurden in der Pause umzingelt, und jedes Kind wollte die Unterschrift auf seinem hellblauen Fun Camp T-Shirt. Auch untereinander wurde der Stift auf dem Stoff angesetzt, so dass sich die Kinder bei ihren Kollegen ebenfalls verewigten. So auch am Freitag, als zum Abschluss der Woche ein grosses Turnier stattfand. Die Teilnehmer halfen den Leitern die Tore aufzustellen und rannten quer durch die Halle.

Insgesamt zwölf Teams wurden zusammengestellt. Von der Postur her gab es da schon mal Unterschiede. Der 13-jährige Gunar bevorzugte es, mit seiner Grösse und Masse in drei Schritten aus der Distanz zu werfen. Der zwei Köpfe kleiner gewachsene Hugo dribbelte sich mit dem Ball prellend bis vors gegnerische Tor. Die Teams spielten mit vier Feldspielern und einem Torhüter. Auf allen Positionen wurde fleissig gewechselt. "Die Torhüterposition ist besonders beliebt", so Hermann. Schon in den Kursen bis Donnerstag standen die Kinder teilweise Schlange, um im Tor die Schüsse parieren zu dürfen. Die zehn Jahre alte Estelle sagt: "Ich will Torhüterin werden. Ich werde es mal im Verein versuchen." Dass nicht alle Torhüter und Torhüterinnen gross genug waren, um die hohen Schüsse unter die Querlatte abwehren zu können, ist nebensächlich. "Der Spass und die Freude am Sport standen diese Woche im Vordergrund", so Hermann.
Quelle: Nils Karl (Bieler Tagblatt)

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