14.01.2013
Die RA Zürich in der ersten und die RA Bern-Jura in der zweiten Stärkeklasse blieben am Spieltag vom Wochenende makellos. Damit schlossen die Zürcher in der Rangliste zu den Ostschweizern auf, die gerade noch mit einem blauen Auge davonkamen, während sich die Berner in ihrer Gruppe gar an die Spitze der Tabelle setzten.
Das Turnier in Schaffhausen begann gleich mit dem Aufeinandertreffen der beiden Dominatoren aus dem HRVOST und dem ZHV. Die Gastgeber starteten besser ins Spiel, mit zunehmender Spieldauer glich sich das Spielgeschehen aber aus und in der Schlussphase der ersten Halbzeit übernahmen die Zürcher das Spieldiktat. In der zweiten Halbzeit zogen die Zürcher zeitweise bis auf vier Treffer davon, ehe die Ostschweizer kurz vor Schluss nochmals aufholen konnten. Zwei Minuten vor Spielende gelang ihnen zwar der Ausgleich, eine Minute später erzielte aber Joshua Roberts bereits den siegbringenden Treffer für die RA Zürich, denn dem Heimteam gelang in der verbleibenden Zeit nichts Zählbares mehr.
Von den weiteren Partien war wie erwartet das Verfolgerduell zwischen Aargau Plus und der Innerschweiz hart umkämpft, die Aargauer verfügten allerdings über zu wenig Durchschlagskraft aus dem Rückraum und mussten für jedes Tor schwer arbeiten. So setzte sich die RA Innerschweiz nicht zuletzt dank den Toren von Gino Delchiappo und Arno Gwerder mehr oder weniger ungefährdet durch. Die restlichen Begegnungen brachten zumeist sehr klare Resultate, die Teams aus der Ostschweiz und Zürich spielten einerseits über weite Strecken sehr stark und waren andererseits personell einfach besser bestückt. Dies zeigte sich beispielsweise auch in der abschliessende Partie zwischen den Aargauern und den Ostschweizern. Den Aargauern gelang es, den Favoriten eine Halbzeit lang zu ärgern, obwohl sie den Rückraumshooter Lars Wuffli nie in den Griff bekamen. Als aber in der zweiten Hälfte Ost-Keeper Magnus Staub einige Bälle zu halten bekam und auf Rückraum Mitte Patrice Bührer die Fäden in die Hand nahm, war es um die Aargauer geschehen, zumal Wuffli weiterhin fast nach Belieben traf.
In Yverdon begegneten sich die drei Teams der Stärkeklasse 2 wie erwartet auf Augenhöhe und lieferten insgesamt ein gutes Turnier ab. Dabei erwies sich Bern-Jura als das kompakteste Team, das in Keeper Renato Milosevic zudem einen sicheren Rückhalt hatte. Genau dieser Rückhalt fehlte dagegen den Romands, bei denen der rekonvaleszente Amaeze Odoemene noch nicht wieder eingesetzt werden konnte. Dass auch Mittelmann Marius May verletzungsbedingt kaum eingreifen konnte, wog letztendlich zu schwer. Die spielerische Linie ging den Gastgebern damit etwas ab und so schaute unter dem Strich nichts Zählbares für sie heraus. Immerhin einen Sieg konnten dagegen die Nordwestschweizer verbuchen, die körperlich zwar nur über begrenzte Mittel verfügten, spielerisch aber eine feine Klinge führten und mit einigen taktischen Finessen aufwarteten.
Der nächste Spieltag findet am 3. März statt. Die Regionalauswahlen der ersten Stärkeklasse sind dann im aargauischen Frick zu Gast, diejenigen der zweiten Stärkeklasse treffen in Herzogenbuchsee aufeinander.
Resultate Stärkeklasse 1
OST – ZHV 16:17 (9:11)
AG+ – IHV 20:23 (8:12)
IHV – OST 14:24 (5:12)
AG+ – ZHV 11:26 (5:10)
ZHV – IHV 23:16 (11:8)
AG+ – OST 19:24 (12:10)
Resultate Stärkeklasse 2
ROM – BEJU 18:23 (12:11)
BEJU – NWS 28:27 (16:16)
NWS – ROM 34:28 (15:15)
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