BSV-Trainer Lukas Magnaguagno: "Tempohandball spielen"

28.02.2014

Morgen Samstagnachmittag, 1. März, steigt in der Thuner Lachenhalle das Berner Derby zwischen Wacker und dem BSV Bern Muri. Das Spiel beginnt um 16.30 Uhr (live auf handballTV.ch). Die bisherigen Duelle der beiden Berner Teams in dieser Saison endeten jeweils mit Auswärtssiegen. Nach dem Wacker-Heimsieg gegen St. Otmar liegen die Thuner nur noch zwei Zähler hinter den Stadtbernern, die Tabellenvierter sind. Die ersten vier Teams der Finalrunde qualifizieren sich für die Playoffs. Lukas Magnaguagno, der junge Trainer vom BSV Bern Muri, im Interview vor der mit Spannung erwarteten Partie gegen Wacker.

Lukas Magnaguagno, wie haben Sie bisher Ihre Premieren-Saison als Trainer des BSV Bern Muri erlebt, im Vergleich zu Ihrer Zeit vorher als U19-Elite-Trainer?
Die Erfahrungen, die ich jetzt als Trainer eines NLA-Vereines mache, sind sehr interessant für mich. Früher war meine Arbeit mehr auf die Entwicklung junger Spieler bezogen. Damals war es wichtig, dass alle Spieler genug Einsatzzeiten hatten. Auf diese Saison hin gab es für mich eine Umstellung, einen Perspektivenwechsel. Bei meinem jetzigen Team liegt der Fokus mehr auf den Resultaten, die stimmen müssen.

Wie bewerten Sie die Entwicklung ihrer Mannschaft und den bisherigen Saisonverlauf?
Dass wir zuletzt gegen Pfadi zuhause gewinnen konnten, ist ein positiver Aspekt. Das hat uns gezeigt, dass wir auch gegen ein absolutes Top-Team bestehen können. Es entspricht meinen Vorstellungen, dass wir Tempohandball spielen und in der Verteidigung wollen wir agieren statt reagieren, und dies systemunabhängig. Es hat ein Umbruch im Kader stattgefunden. Wir haben uns im Schweizer Cup für das Final Four qualifiziert und wollen nun auch in die Playoffs, nachdem wir mit dem Finalrunden-Einzug unser erstes Saisonziel erreicht hatten. Wir denken in Etappen und wollen uns mittelfristig in den Top Vier der Schweiz etablieren.

Was erwarten Sie für ein Derby gegen Wacker Thun?
Mit Wacker ist auf jeden Fall wieder zu rechnen. Sie sind nicht mehr in der Champions League vertreten, dadurch fällt die Doppelbelastung weg. Zudem ist mit Roman Caspar ein Schlüsselspieler wieder dabei. Was die Rivalität zwischen uns und Wacker angeht, so muss ich sagen, dass diese Affiche für mich schon als Aktiver eigentlich ein Spiel wie jedes andere war. Der Derby-Gedanke war bei mir nie so tief verankert. Was mich mehr motiviert, ist, dass wir gegen den Double-Gewinner Wacker Thun antreten. Dies ist für mich bedeutender als die Konkurrenz zwischen den beiden Klubs.

Quelle: Patric Schäfler

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